Sehr geehrter Herr Hinz,

am vergangenen Wochenende war ich als einer der AfD-Mitglieder in Ihrem Hause zum wiederholten Male zu Gast. Und ich denke, zum gegegenseitigen Vorteil, wie es bei einem vernünftigen Geschäft zu sein hat.

Als ich allerdings den Artikel der Redakteurin Caroline Weißert vom 24.11.15 über Sie und Ihre Aktion „Für Toleranz und Aufgeschlossenheit“ in der SVZ las und dies als Aktion gegen die AfD dargestellt war, da war ich doch etwas betroffen und traurig. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwähren, daß Sie sich – entschuldigen Sie das harte Wort – als „nützlicher Idiot“ vor den Karren der SVZ haben spannen lassen. Ich denke, Sie werden wissen wovon ich spreche. Frau Weißert gehört wohl eher nicht zu den redlichen Redakteurinnen und hat offensichtlich versucht, Sie direkt und indirekt unter Rechtfertigungszwang zu bringen.

Aber der Reihe nach:

1. Sie fordern Toleranz und Aufgeschlossenheit: Wer wollte sich einer solchen allgemeinen Forderung verweigern? Gerade die AfD hat derzeit mit einer Welle der Intolleranz und des Hasses von linksextremen Kräften zu kämpfen. Deren Gewaltbereitschaft führt, wie gerade in Hannover (Kündigung der Buchungen für AfD-Mitglieder durch das Congress-Hotel Hannover) zu erleben war, zu ängstlichen, vorauseilenden Sanktionen gegen unbescholtene AfD-Mitglieder. Auch Sie sollen nun offensichtlich von Frau Weißert in eine ähnliche Situation gedrängt werden.

Ich bitte Sie inständig, helfen Sie mit, gegen derartige totalitäre Tendenzen in unserer Gesellschaft frühzeitig aufzustehen. Machen Sie sich nicht mitschuldig an der schleichenden Polarisierung und Entdemokratisierung in unserer Gesellschaft. Zeigen Sie Charakter und verweigern Sie sich des Mißbrauchs durch antidemokratische Kräfte!

2. Frau Weißert schreibt weiter: „Um ein deutliches Zeichen zu setzen, wurden die Teilnehmer des AfD-Parteitages bewusst durch nordafrikanische Servicekräfte bedient – Probleme gab es diesbezüglich aber nicht.“

Herr Hinz, ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß Sie so naiv-dümmlich sind. Das müßte man sein, wenn man die Bedienung durch nordafrikanische Servicekräfte als Provokation versteht und sich wundert, daß es bei der AfD keine Probleme damit gab. Viele unserer Mitglieder sind in unserer Gesellschaft in Führungspositionen oder anderweitig erfolgreich tätig. Ich bin erstaunt, wie es einigen Medienvertretern, wie z.B. Frau Weißert, doch immer wieder gelingt, ein verzerrtes Bild über die AfD-Mitglieder zu verbreiten.

Auch für uns gilt: „Wir beurteilen Menschen nicht nach Ihrer Herkunft, wir betrachten den Menschen als Person.“

Das gilt übrigens seitens der AfD für alle Menschen auf der Welt, nicht nur für die in Deutschland lebenden.

Abschließend bitte ich Sie, lassen Sie sich nicht für fragwürdige Propaganda angeblicher „Gutmenschen“ mißbrauchen. Ich bin überzeugt, die zunehmenden Attacken gegen die rechtsstaatliche Partei AfD zeigen nur eines, die blanke Angst der etablierten Parteien vor dem Machtverlust.

Wir laden Sie ein, öfter mal auf unsere Homepages zu schaun, z.B. afd-mv und afd-vg.

Mit freundlichem Gruß

Dr.Gunter Jess