Leider sind in den letzten Tagen mehrfach Falschinformationen zu unserer Demonstration in Rostock am 17.10.2015 verbreitet worden. Diese möchten wir hier zu Ihrer Information richtigstellen:

1.
Die NPD-Leute, die sich in den Zug geschlichen haben, haben nicht an der Spitze des Zuges gestanden, sondern an dessen Ende.

Der vermeintliche Umstand, diese Herren hätten vorne gestanden, ergibt sich lediglich aus dem Verlauf des Aufzuges. Er erfolgte in eine Sackgasse hinein, der Zug konnte also nicht ohne weiteres wenden. Nachdem sich am Endpunkt der Strecke einige links- und rechtsextreme Chaoten Auseinandersetzungen lieferten, blieb uns nur die Möglichkeit, möglichst schnell auf der Stelle kehrtzumachen, wodurch das Ende scheinbar zum Anfang des Aufzuges wurde.

Unsere Ordner waren wegen der Flaschenwerfer am anderen Ende (also an der Spitze) gebunden und konnten so das Einreihen der Leute mit NPD-Zeichen weder beobachten noch unterbinden. Sie hätten es gerne getan.

Es ist auf unserem Foto auch klar ersichtlich, dass die Spitze der Demonstration anders aussah als das vielfach verbreitete Bild mit dem Transparent der NPD-Leute.

Wir müssen den Medienvertretern, die vor Ort waren und genau gesehen haben, wie es ablief, den Vorwurf machen, hierüber absichtlich falsch berichtet zu haben. Eine löbliche Ausnahme bildet die Seite „Endstation Rechts“, die wohl nicht als AfD-affin angesehen werden muss. Wir bedanken uns bei Oliver Cruzcampo für die faire Darstellung der Lage:

„Auf dem Rückweg zum Bahnhof gelang dem NPD-Landtagsabgeordneten David Petereit ein geschickter Propaganda-Schachzug. Der Parteikader, der sich am Montag erneut vor Gericht verantworten muss, hatte sich zuvor unauffällig in den Zug eingereiht, zog sich dann aber eine Jacke mit NPD-Emblem über und setzte sich mit einem weiteren „Kameraden“ und einem „Wir sind das Volk“-Transparent an die Spitze der Demonstration. Die AfD-Funktionäre, die sich zu dem Zeitpunkt noch am anderen Ende des Zuges aufhielten, wurden von der Aktion vermutlich überrumpelt.“

2.
Es wurde uns vorgeworfen, extremistische Personen oder Gruppen bei der Demonstration geduldet zu haben. Dieser Vorwurf geht fehl, da wir rechtlich nichts gegen Personen unternehmen können, die sich unserem Aufzug friedlich und nicht „gröblich störend“ anschließen. Das entspricht dem Versammlungsrecht, dem wir als Rechtsstaatspartei selbstverständlich folgen. Wir haben lediglich die Möglichkeit, Störungen durch Lärm, Zwischenrufe oder nicht zugelassene Transparente etc. zu verhindern. Eine Teilnahme per se können wir nicht ausschließen.

3.
Mehrfach wurde behauptet, es handele sich um eine ausländerfeindliche Demonstration. Das weisen wir entschieden zurück. Die AfD wendet sich niemals gegen Ausländer, gegen Asylbewerber oder Flüchtlinge, sondern gegen eine falsche Politik der Bundesregierung, namentlich gegen die derzeitige unkontrollierte Massenzuwanderung, die unser Land überfordert.