Der AfD-Landesvorstand Mecklenburg-Vorpommern begrüßt die Initiative von Mitgliedern des AfD-Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern, auch in unserem Landesverband eine Gruppe „Christen in der AfD“ zu gründen, und dankt dem Initiator Tino Nikolaus, Beisitzer im AfD-Kreisvorstand Vorpommern-Greifswald, für seinen Bericht:

Am Freitag, dem 20.2.2015, traf sich zum ersten Mal der Gesprächskreis „Christen in der AFD in Mecklenburg Vorpommern“. Insgesamt hatten sich 10 Gesprächsteilnehmer aus unterschiedlichen christlichen Konfessionen eingefunden, aber auch zwei interessierte konfessionslose Mitglieder der AfD.

Tino Nikolaus gestaltete zu Beginn eine Andacht zu Joh.18.37-38. In dieser Bibelstelle fragt Pilatus Jesus: „Was ist Wahrheit“? Tino Nikolaus erinnerte an das Wahlmotto der AfD „Mut zur Wahrheit“ und an die sich daraus ergebende große Herausforderung für jeden, der sich unter ein solches Motto stellt. Wahrheit scheint derzeit im Irrtum der Welt verloren gegangen zu sein, wie damals, als sich der Vertreter der Wahrheit (der Römische Stadthalter Pilatus) die Hände in Unschuld wusch, um den wirklich Unschuldigen, Jesus Christus, auf Wunsch des damaligen jüdischen Mobs ans Kreuz nageln zu lassen. Er gab der scheinbaren Mehrheit des aufgehetzten Jerusalemer Volkes nach, um seine Ruhe zu haben. Wollen wir unsere Hände nicht auch in Unschuld waschen und unsere Ruhe haben? Warum erheben wir nicht unsere Stimme gegen die Fehlentwicklungen in unserem Land – zu Lasten der Schwächsten? Hier nannte er beispielhaft die Kinder, die dem Mainstream des Hedonismus, des Individualismus und des Wohlstandstrebens ausgesetzt werden.

Leider bilden die großen Volkskirchen kein Korrektiv mehr. Anstatt die Lobbylosigkeit der Kinder, die entgegen der ständigen offiziellen Versicherungen, nun wirklich keine Lobby im Sinne Ihrer objektiven Interessen, in der etablierten Parteienlandschaft mehr haben, aufzugreifen, werden Papiere verfasst (EKD Papier zu Ehe und Familie), die dem gesellschaftlichen Mainstream zu Lasten der Kinder gerecht werden.

Folgende Schwerpunkte, mit der sich unser Gesprächskreis befassen will, wurden zusammengetragen:

1.) Der Gesprächskreis sieht mit Sorge die aktuelle Familienpolitik, die die besondere Bedeutung der Ehe zwischen Mann und Frau relativiert und nun, überspitzt ausgedrückt, aus der vaterlosen auch eine mutterlose Gesellschaft machen will. Wir sprechen uns für die Förderung der Eltern-Kind-Beziehung aus. Eine Ersatzbetreuung in den ersten Lebensjahren des Kindes durch fremde Bezugspersonen kann keine nachhaltige Lösung für diverse aktuelle Probleme in den Familien und Schulen sein. Diese Ersatzbetreuung wird instrumentalisiert, weil in den Familien beide Elternteile arbeiten müssen, um einigermaßen finanziell über die Runden zu kommen; dies geschieht auf genug auf Kosten der Lebensqualität der Kinder.

2.) Der Gesprächskreis sieht mit Sorge die aktuelle Bildungspolitik im Land MV. Aktuelle Probleme, wie Drogenkonsum und Gewalt an den Schulen, werden bagatellisiert und bleiben unausgesprochen.

3.) Mit Sorge sieht der Kreis die einseitig positive Darstellung des ISLAM in den offiziellen politischen Äußerungen. Die Differenzierung zwischen Islam und ISLAMISMUS mag den betroffenen Gläubigen im Islam zwar entgegenkommen; es darf aber nicht übersehen werden, daß beide aus der gleichen Quelle gespeist werden, dem Koran.

4.) Der Gesprächskreis spricht sich gegen den Missbrauch des Kirchenasyls aus. Es kann nicht angehen, dass rechtsstaatliche Asylverfahren auf diese Weise karikiert werden und in den Kirchen ein rechtsfreier Raum entsteht. Auch Kirchgemeinden haben keine Sonderrechte in einem Rechtsstaat. In Deutschland gibt es hinreichende Möglichkeiten, den Rechtsweg einzuschlagen.

5.) Die Teilnehmer des Gesprächskreises sprechen sich dafür aus, die Bedeutung einer kulturelle Errungenschaft eines gemeinsamen wöchentlichen Feiertages, des Sonntags, in der Bevölkerung stärker hervorzuheben. „Ohne Sonntag ist jeder Tag ein Arbeitstag“. Was einmal gar zu leichtfertig aufgegeben wurde, ist schwer wieder zu etablieren.

Wie geht es weiter mit unserem Gesprächskreis?

Das nächste Treffen wird im am 05. Juni 2005 um 17:00 Uhr bei Dr. med. Traub, Am Pfarrhof 1, 18292 Kuchelmiß, stattfinden. Der Gesprächskreis wird in ungezwungener Atmosphäre stattfinden. Thema: „Gender mainstreaming“.

Interessenten melden sich bitte unter folgender Mailadresse an tino.nikolaus@gmail.com.

Euer Dipl. Ing. Tino Nikolaus

Dieses Gebet sprach Pastor Joe Wright nach seiner Rede vor dem Abgeordnetenhaus am 23.Januar 1996 im Bundesstaat Kansas:

Himmlischer Vater, wir kommen heute vor Dich, um Dich um Vergebung zu bitten
und um Deine Weisung und Führung zu suchen.
Wir wissen, dass es in Deinem Wort heißt, Wehe denen, die Böses gut heißen,
aber das ist genau das, was wir getan haben.
Wir haben unser geistliches Gleichgewicht verloren und unsere Werte verkehrt.
Wir bekennen, dass wir die absolute Wahrheit deines Wortes verspottet haben im Namen von moralischem Pluralismus.
Wir haben fremde Götter angebetet und nannten es Multikultur.
Wir haben Perversion gutgeheißen und nannten es alternativen Lebensstil.
Wir haben die Armen ausgebeutet und nannten es Lotto.
Wir haben die bedürftigen Menschen vernachlässigt und nannten es Selbsterhaltung.
Wir haben Faulheit belohnt und nannten es Wohlfahrt.
Wir haben unsere Ungeborenen getötet und nannten es freie Wahl.
Wir haben es unterlassen, unsere Kinder zu disziplinieren und nannten es Stärkung des Selbstwertgefühls.
Wir haben Macht missbraucht und nannten es politischen Einfluss.
Wir haben die Besitztümer unserer Nachbarn begehrt und nannten es Steuern.
Wir haben die Luft verschmutzt mit Profanität und Pornographie und nannten es Redefreiheit.
Wir haben die altehrwürdigen Werte unserer Vorfahren verspottet und nannten es Aufklärung.
Läutere uns, o Herr, und erforsche unsere Herzen heute. Prüfe uns und zeige uns jeden bösen Weg in uns.
Amen.