(Rostock) Heute ist Volkstrauertag, jener Gedenktag also, an dem sich die Deutschen den Opfern von Krieg
und Gewaltherrschaft erinnern. In Rostock fand, wie in vielen anderen Städten der Bundesrepublik auch,
eine offizielle Feierstunde des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge statt. Traditionell begleiteten
exzellente Musiker des „Musikgymnasium Käthe-Kollwitz“ die Feierlichkeiten.
Auf der Gedenkveranstaltung hielt der Präsident der Bürgerschaft, Dr. Wolfgang Nietzsche, eine dem Anlass
angemessene und gute Rede, in der er auch die aktuellen Kriege in der Welt und die angespannte Situation
zwischen den USA, der EU und Russland ansprach. Gerade weil das Thema so aktuell ist, war es befremdlich,
dass nur eine Handvoll Vertreter der Bürgerschaft anwesend waren. Es waren hier nur die SPD, CDU und AfD
vertreten. Auch der Oberbürgermeister der Hansestadt Rostock war nicht zugegen. Hier widerspricht sich
eine Nie-wieder-Krieg-Rhetorik durch Gleichgültigkeit gegenüber den Opfern vergangener und
gegenwärtiger Kriege, aber auch gegenüber jenen, die in der Uniform der Bundeswehr für dieses Land und
seine Ideale fielen.
Nachdem die Vertreter der Alternative für Deutschland den Kranz vor dem Gedenkstein platziert hatten (nur
noch der CDU war von allen Parteien dieser Anlass ein Gebinde wert gewesen) und der offizielle Teil der
Veranstaltung beendet war, gingen die Mitglieder der AfD allein noch ein paar Schritte weiter zum Mahnmal
für die Opfer des Bombenterrors in den Aprilnächten 1942 und legten dort drei Rosen nieder.
Holger Arppe: „Wenn man bedenkt, dass wir in diesem Jahr dem 100. Jahrestag des Beginns des 1.
Weltkrieges und dem 75. Jahrestag des Ausbruchs des 2. Weltkrieges gedenken, dann ist es doch eher
kläglich und beschämend zu nennen, dass kein einziger Vertreter der Linken und der Grünen in der
Bürgerschaft und überhaupt so wenige Repräsentanten des öffentlichen Lebens unserer Hansestadt an
dieser Gedenkveranstaltung teilgenommen haben.“
Nie war der Frieden in Europa in den letzten 65 Jahren so gefährdet wie in diesen Monaten. Heute sind
überall auf der Welt ca. 50 Millionen Menschen vor Kriegen auf der Flucht – mehr als jemals zuvor in der
Geschichte der Menschheit. Angesichts dieser besorgniserregenden Lage plädiert die AfD Rostock dafür,
jegliche Propaganda und Kriegstreiberei aus wirtschaftlichen wie machtpolitischen Interessen zu unterlassen
und stattdessen alles zu versuchen, um die derzeitigen Krisen mit Sachverstand und vor allem gesunden
Menschenverstand gemeinsam zu lösen. Die AfD wird sich auch weiterhin, gemäß Ihres Programms, gegen
Krieg, Gewalt und Vertreibung einsetzen. Diese Initiative ging von den Mitgliedern der Rostocker AfD aus. Es
wird dadurch sehr deutlich, dass dieses Selbstverständnis tief in der Parteibasis verwurzelt ist.
V.i.S.d.P.   Alternative für Deutschland, Kreisverband Rostock, Kreispressesprecher: Roger Schmidt