Zu der erneut zu hohen Zahl von Schulabbrüchen in Verbindung mit massivem Unterrichtsausfall* erklärt der schulpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Enrico Schult:

„Das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern hat am 25.11.2025 die aktuellen Abschlusszahlen veröffentlicht. Demnach scheitern 10,4 Prozent am Erwerb eines Schulabschlusses, an den Berufsschulen sogar 18,6 Prozent.

Ursächlich ist der massive Unterrichtsausfall in den Schulen, denn laut Ausfallstatistik des Bildungsministeriums sind an den Berufsschulen des Schuljahres 2023/24 rund 7,6 Prozent des Unterrichts, also ca. 74.000 Unterrichtsstunden, komplett ausgefallen – ganz zu schweigen davon, dass Vertretungsunterricht zumeist nicht fachgerecht erfolgt.

Obwohl der Unterrichtsausfall im Schuljahr 2024/25 noch gravierender sein dürfte, gibt sich die Regierung auf Antrag der AfD im heutigen Bildungsausschuss ahnungslos. Laut Bildungsministerium werden die neuen Unterrichtsausfallzahlen erst Anfang März 2026 vorliegen, mithin sieben Monate nach Ende des Schuljahres. Das darf nicht sein, wenn Ausfälle doch permanent gemeldet werden!

So sind die Schüler die Leidtragenden einer Bildungspolitik, die zwar vollmundig Vieles verspricht, aber in der Wirklichkeit das Elementare, nämlich die Absicherung des Unterrichts, nicht gewährleistet und den massiven Ausfall als Ursache der schulischen Probleme nicht sehen will.

Die AfD-Landtagsfraktion fordert, dass das Bildungsministerium sich bei der Unterrichtsabsicherung ehrlich macht und die Statistiken zum Ausfall zu Beginn des neuen Schuljahres vorlegt – um effektive Maßnahmen einzuleiten, anstatt fortgesetzt im Nebel zu stochern.“

*In der Anlage ein Zahlenwerk zum Vertretungsunterricht und Unterrichtsausfall für das Schuljahr 2023/2024 nach Schularten und insgesamt

071-25+Zahlenwerk+zur+Unterrichtsversorgung+2023_2024