St. Florianstag in Röbel beklagt Gewalt gegenüber Einsatzkräften, doch die Landkreise und kreisfreien Städte geben sich ahnungslos. Zu immer mehr Gewaltdelikten und der fehlenden Dokumentation erklärt der stellvertretende Vorsitzende der AfD-Landtagsfraktion, Enrico Schult:

„Wer wegsieht, macht sich mitschuldig. Die Erfassung von Übergriffen auf Feuerwehr, Rettungsdienste und Katastrophenschutz in Mecklenburg-Vorpommern ist lückenhaft und inkonsequent. Eine Kleine Anfrage (Drs. 8/4899) zeigt: Während der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Angriffe zumindest dokumentiert, und die Landkreise Ludwigslust-Parchim und Vorpommern-Rügen konkrete besorgniserregende Zahlen liefern, verschließen insbesondere die kreisfreien Städte Rostock und Schwerin offenbar die Augen vor der Realität und vermelden gar keine Vorfälle von Gewalt gegen Rettungskräfte, was angesichts der Einsatzrealität nicht glaubwürdig erscheint. Wo aber nichts dokumentiert wird, wird sich auch nichts ändern. Das signalisiert Täter- statt Opferschutz.

Dank allein reicht nicht. Es geht um den Schutz derjenigen, die uns schützen. Das beginnt mit der ehrlichen Erfassung der Realität und endet bei konsequenter Strafverfolgung.

Wir fordern klare Konsequenzen: Landkreise und kreisfreie Städte müssen zur verlässlichen Erfassung von Übergriffen auf Rettungskräfte verpflichtet werden. Wir brauchen vollständige Transparenz hinsichtlich der Gewalt gegen Helfer – als Voraussetzung für politische und strafrechtliche Reaktion.

Respekt gegenüber Einsatzkräften beginnt zudem in der Familie und muss gesellschaftlich vorgelebt werden.

Die Landesregierung darf hier keine falsche Rücksicht nehmen. Gewalt gegen Retter – egal von wem – ist inakzeptabel. Es braucht eine klare Linie: Null Toleranz!“

KA_Enrico Schult_Angriffe auf Hilfs_und Rettungskräfte_Drs_8_4899