In seiner Einschätzung geht der Greifswalder „Politikexperte“ Werner Müller davon aus, dass die AfD bei der kommenden Landtagswahl schlechter abschneidet als bei den jüngsten Landratswahlen. Dazu erklärt der Co-Landessprecher der AfD, Enrico Schult:
„Müllers Einordnung, die AfD wäre auf Landesebene weniger konkurrenzfähig als bei Landratswahlen, wirkt weniger wie eine wissenschaftliche Analyse, sondern eher wie ein politisch motivierter Gefälligkeitskommentar zugunsten des etablierten Parteienkartells. Es sind Trostworte, zudem nach dem Geschmack ‚Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.‘
Tatsächlich nämlich zeigen die Ergebnisse ein ganz anderes Bild: Wir erzielten im Kreis Mecklenburgische Seenplatte 40,3 Prozent – das mit Abstand stärkste AfD-Ergebnis landesweit. Nur durch die geschlossene Unterstützung aller Altparteien für einen einzelnen Gegenkandidaten konnte ein Wahlsieg im zweiten Wahlgang verhindert werden. Doch solche Bündnisse sind keine Lösungen, sie sind Panikreaktionen. Der Bürger durchschaut dieses Spiel.
Nach dem ersten Wahlgang erhielt die AfD mit Abstand die meisten Stimmen, während es die SPD in drei Landkreisen nicht mal in die Stichwahl schaffte. Im zweiten Wahlgang konnten wir weiter auf stabilen eigenen Zuspruch setzen, die CDU aber war im Gegenzug dazu auf geborgte Stimmen, also fremde Hilfe angewiesen.
Die künstlich herbeigeführte Blockade ist keine Schwäche der AfD, sondern ein Beleg ihrer Stärke: Die Etablierten sehen sich gezwungen, sich parteiübergreifend gegen die wachsende Zustimmung zur AfD zu verbünden. Dieser Damm bröckelt. Immer mehr Bürger erkennen, wer ihre Interessen tatsächlich vertritt.
Die AfD wird ihren Vertrauensvorsprung weiter ausbauen – und bei der Landtagswahl 2026 klarstellen, dass es in Mecklenburg-Vorpommern keine Mehrheiten mehr gegen den Willen des Volkes geben wird.“