Zu der gestern im NDR durch Landwirtschaftsminister Backhaus getätigten Aussage, wonach er einen weiteren Ausbau der Windkraft in Mecklenburg-Vorpommern ablehnt, erklärt der umweltpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thore Stein:
„Nach der Abwahl der Ampelregierung benötigen wir nun dringend ein Moratorium hinsichtlich des weiteren Ausbaus der Windkraft in Mecklenburg-Vorpommern. Das verheerende ‚Wind-an-Land-Gesetz‘ muss auf Bundesebene dringend rückabgewickelt werden, um weiteren Schaden von unserer Heimat, seiner Kulturlandschaft und seinen Naturräumen abzuwenden.
Der Vorstoß von Minister Backhaus, keine weitere Flächenausweisung über die Zielmarke von 1,4 Prozent der Landesfläche zuzulassen, ist ein erster Ansatz – verkennt aber, dass er selber mitverantwortlich für den Genehmigungsirrsinn in unserem Land ist. Er selber hat die Aufweichung des Natur- und Artenschutzes vorangetrieben, um das letzte Bollwerk gegen den Wildwuchs der Windkraftanlagen zu schleifen. Erst vor wenigen Monaten rühmte er sich damit in welchem Tempo nunmehr die Genehmigungsverfahren abgeschlossen werden. Zum Schaden bedrohter Tierarten und zu Lasten einer einzigartigen Kulturlandschaft.
Ob Herr Backhaus die Geister, die er selber rief, wieder los wird ist fraglich. Somit kann er sich seine Betroffenheitsgesten hinsichtlich der Verschandelung unserer Heimat sparen. Die Landesregierung muss nun Zeit gewinnen, bis die im Entwurf des Koalitionsvertrags in Berlin vorgesehene Evaluierung des Bedarfs und somit der Flächen erfolgt ist. Dem panischen Druck der Investoren kurz vor Toresschluss noch Genehmigungen zu erhalten muss konsequent ein Riegel vorgeschoben werden.
Mecklenburg-Vorpommern darf nicht zum Windpark der Bundesrepublik werden, sondern muss seine Qualitäten als Hort einer verlorenen Ursprünglichkeit bewahren.“