Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat im Dezember 2024 eine Studie mit dem Titel „Rechtsextremismus im Sport“ veröffentlicht, die angeblich eine erhebliche Einflussnahme rechtsextremer Gruppen auf verschiedene Sportarten belegen soll. Dazu unser sportpolitischer Sprecher, Thomas de Jesus Fernandes:
„Die Behauptung, dass insbesondere der Fußball, der Kampf- und Schießsport sowie der Dartsport systematisch von Rechtsextremismus ‚unterwandert‘ seien, ist nicht nur überzogen, sondern auch eine unzulässige Politisierung des Sports. Solche Verallgemeinerungen stigmatisieren ganze Sportgemeinschaften und lenken von den eigentlichen Herausforderungen im Sport, wie Nachwuchsförderung, Vereinssterben und mangelnder Unterstützung durch die Politik, ab.
Die große Mehrheit der Sportler engagiert sich tagtäglich in Vereinen und bei Wettkämpfen, ohne jegliche politische oder ideologische Agenda. Die Studie und ihre Berichterstattung stellen jedoch ganze Sportarten unter Generalverdacht. Damit wird nicht nur den Vereinen geschadet, sondern auch das Vertrauen der Bevölkerung in den Sport als integrativen und verbindenden Bereich unserer Gesellschaft untergraben.
Besonders schwerwiegend ist der Vorwurf, dass Ehrenamtliche und Aktive in diesen Sportarten mit ‚rechtsextremen Akteuren‘ gleichgesetzt werden. Das Ehrenamt ist eine tragende Säule unseres Sportsystems und verdient Anerkennung, keine pauschalen Verdächtigungen. Gerade im ländlichen Raum ist der Sportverein oft der einzige soziale Treffpunkt – solche Unterstellungen können die Vereinsarbeit massiv erschweren und das Vereinsleben ist und bleibt eines der Fundamente der Demokratie.
Anstatt pauschale Vorwürfe zu erheben, sollten die politisch Verantwortlichen echte Hilfen für die Sportvereine bereitstellen. Strukturen zur Prävention von Gewalt und Diskriminierung können sinnvoll sein, doch müssen sie ohne ideologische Schieflage gestaltet werden. Die AfD steht für einen unpolitischen Sport ein, der für alle Menschen offen ist – unabhängig von ihrer Herkunft, Religion oder politischen Haltung.
Die Verknüpfung von Sport und Rechtsextremismus, wie sie die Studie suggeriert, verfehlt die Realität in unseren Vereinen. Wir fordern daher den DOSB und andere Organisationen dazu auf, ihre Arbeit auf die Stärkung des Sports als verbindendes Element in unserer Gesellschaft zu konzentrieren, anstatt den Sport zum Schauplatz politischer Auseinandersetzungen zu machen.“