Zu den heute in der Landespressekonferenz vorgestellten Änderungen im zahnärztlichen Notfalldienst ab Januar 2025 erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:
„Unser Dank gilt der Zahnärztekammer und der Kassenärztlichen Vereinigung für die Umsetzung der Reform unter schwierigen Bedingungen. Dieser wichtige Schritt ebnet den Weg für Verbesserungen, doch jetzt ist die Politik gefordert, die strukturelle Unterversorgung in ländlichen Regionen nachhaltig anzugehen. Prognosen zeigen, dass bis 2030 über 400 Zahnarztpraxen ohne Nachfolge schließen könnten – hier ist entschlossenes Handeln nötig.
Die AfD-Fraktion fordert, Zahnmedizin in die Landarztquote aufzunehmen und finanzielle wie organisatorische Anreize für eine Niederlassung im ländlichen Raum zu schaffen. Ein Ausbau der Studienkapazitäten in Rostock und Greifswald muss mit Maßnahmen einhergehen, die den Verbleib junger Zahnärzte im Land sichern. Digitale Plattformen, Telemedizin und KI können Versorgungslücken schließen, wenn Bürokratie minimiert wird. Der Patient muss im Mittelpunkt stehen, nicht der Verwaltungsaufwand.
Die Landesregierung darf nicht weiter nur Symptome behandeln. Die heutige Landespressekonferenz zeigt, wie wichtig der Austausch mit der Praxis ist, um sinnvolle Lösungen zu entwickeln. Es ist bedauerlich, dass unser Antrag zur Landarztquote für Zahnmediziner pauschal abgelehnt wurde – dabei wird genau das von den Fachverbänden gefordert. Die Politik muss endlich dort unterstützen, wo es wirklich gebraucht wird.“