Der Verband Bildung und Erziehung Mecklenburg-Vorpommern fordert in 16 Punkten eine Verbesserung der Schule. Dazu erklärt der schulpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Enrico Schult:
„Was der VBE fordert, scheint punktuell angezeigt, nur ist es in Anbetracht der Haushaltslage und der Möglichkeiten zum einen schwierig zu realisieren, zum anderen längst Teil der volltönenden Wir-tun-was-Rhetorik des Bildungsministeriums. Wichtiger als Beschwörungen wären inhaltliche Umsteuerungen.
Wer Unterrichtsverpflichtungen senken will, muss sagen, wer die freiwerdenden Stunden übernimmt; wer ausgebildete Lehrkräfte über Bedarf einzustellen fordert, hat zu klären, woher die denn kommen können, solange hierzulande siebzig Prozent der Lehramtsstudenten ihr Studium abbrechen, weil es ihnen zu anstrengend ist und sie letztlich nicht in den zwar sehr gut bezahlten, aber immer unattraktiveren Beruf wollen.
Von Unterrichtsinhalten und Erziehungszielen, also von qualitativen Neuansätzen zur Sicherung kultureller Bestände in einer von Migrationslast und fehllaufender Inklusionskampagne beschädigten Schule, ist im VBE-Papier nirgendwo die Rede.
Wir legten Anträge zur Stärkung der Regionalschule und zur Leistungsorientierung des Gymnasiums vor und stehen zur Profilierung des dreigliedrigen Schulsystems, das u.a. durch den im neuen Lehrerbildungsgesetz geforderten Einheitslehrer in Frage steht. Wir wollen zuerst die Unterrichtsqualität verbessern, endlich wieder über Erziehungsziele reden und regen zur Sicherung des Lehrernachwuchses die Gründung einer pädagogischen Hochschule im Land an, die fachlich exzellent, aber praxisnah ausbildet.“