Zum Wechsel des Vorstands der MV-Stiftung erklärt der rechtspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Horst Förster:

 „Eine rechtskonforme Auflösung der Stiftung war und ist nicht möglich. Daran ändert ein Wechsel im Vorstand überhaupt nichts. Der Vorstandswechsel hat auch nichts mit der angestrebten Übertragung der Stiftung in die Zivilgesellschaft zu tun. Denn zum einen ist die Stiftung von Beginn an eine solche des zivilen Rechts, zum anderen geht es bei der Übertragung in die Zivilgesellschaft allein darum, das Bestellungsrecht der Ministerpräsidentin durch eine entsprechende Satzungsänderung aufzuheben. Dieses Recht wird durch den Vorstandswechsel jedoch in keiner Weise berührt. Vielmehr macht die Ministerpräsidentin nach dem Rücktritt des alten Vorstands mit der Bestellung eines neuen Vorstands von ihrem Bestellungsrecht Gebrauch.

Sollte der neue Vorstand das betreiben, was die Ministerpräsidentin von Sellering vergebens gefordert hat, nämlich eine Auflösung der Stiftung zu beschließen, dann hätte die Politik endgültig über das Recht gesiegt. Schon jetzt stößt es bitter auf, weshalb die vom alten Vorstand beschlossene Satzungsänderung, mit der das Bestellungsrecht der Ministerpräsidentin gestrichen werden sollte, offensichtlich verschleppt wurde. Genau damit wurde nämlich die Übertragung in die Zivilgesellschaft bisher verhindert.

Inzwischen ist nicht die Stiftung, sondern der rechtsfeindliche Umgang mit dieser durch die Landesregierung als Stiftungsgründer der eigentliche Skandal.“