Die Zahl notorischer Schulschwänzer steigt. Für das Schuljahr 2023/2024 verzeichnet das Bildungsministerium 372 Fälle, in denen Schulämter Verfahren wegen Schulabsentismus geführt haben. Im Schuljahr davor waren es 306. Dazu erklärt der schulpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Enrico Schult:
„Wenn die Zahl der Schulschwänzer steigt, zeigt dies, dass die Schule eben nicht nur ein Ort kindlicher Glückseligkeit ist, für den sie sich aus politischen Motiven stets ausgibt.
Dabei bescheinigt schon die Literaturgeschichte der Schule, dass sie – bei allem, woran wir uns als frühere Schüler gern erinnern – immer auch ein Ort der Frustration und der seelischen Verletzungen ist. Gerade gegenwärtig! Noch nie waren so viele Psychologen und Diagnostiker in Schulämtern beschäftigt wie heute; noch nie war der Stand psychischer Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen so hoch, korrespondierend mit dem überdurchschnittlichen Krankenstand der Lehrer.
Migrationsdruck und der demnächst erzwungene Wechsel von Förderschülern an die ohnehin mit Schwierigkeiten ringenden Regionalschulen bergen weiteres Konfliktpotential.
Eines bleibt klar: Disziplin und Erziehung zur Leistungsbereitschaft beginnen im Elternhaus, das sich seiner Vorbildfunktion bewusster werden muss.