Für Klassenfahrten gingen die Kosten massiv in die Höhe, so dass immer mehr Familien Schwierigkeiten damit haben, ihre Kinder teilnehmen zu lassen. Das Bildungsministerium vertröstet – mit neuen Fördermitteln, allerdings für Gedenkstättenfahrten. Dazu erklärt der schulpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Enrico Schult:
„Gedenkstättenfahrten sind keine Klassenfahrten; sie folgen politischen Zielstellungen. Daher kompensieren neuerliche Zuschüsse dafür nicht die Schwierigkeiten, die Elternhäuser mit der Finanzierung der Klassenfahrten ihrer Kinder haben. Solche Ausflüge sind für Heranwachsende prägend und für das Zusammenwachsen der Klassenverbände immens wichtig. Die Überschrift der Pressemitteilung des Bildungsministeriums ‚Keine Einschränkungen bei Klassenfahrten‘ ist irreführend! Denn es gibt erhebliche finanzielle Schwierigkeiten für die Familien.
Eigens dafür hatte meine Fraktion die Einrichtung eines gesonderten Haushaltstitels gefordert: Eine Million Euro eigens für die Klassenfahrten unserer Kinder wollten wir bereitstellen. Das würde Preissteigerungen Rechnung tragen, die der verfehlten Wirtschafts- und Finanzpolitik der Ampel-Regierung anzulasten sind. Sogar für die Landtagsfahrten von Besuchergruppen haben Abgeordnete mittlerweile die doppelten Buskosten zu zahlen. Sie können es verschmerzen, denn am Ende trägt es der Steuerzahler. Diese Rundumversorgung haben Eltern nicht.
Wenn für Aktivitäten mit politischen Vorzeichen plötzlich umstandslos Mittel gewährt werden, sollte dies erst recht für so traditionell bewährte Veranstaltungen wie Klassenausflüge möglich sein.“