Es vergeht kaum eine Woche, in der das hochumstrittene LNG-Terminal nicht Negativschlagzeilen macht. Was von Anfang an eine Zumutung für das Ökosystem der Ostsee, für den Tourismus und die Anwohner war, entwickelt sich immer weiter zu einem Skandal, den die Politik im Bund und in der Landesregierung zu verantworten hat. Mit dem Weiterverkauf von Flüssiggas nach Schweden vom LNG-Terminal in Mukran aus wird der gesamte Skandal nun noch gekrönt. Dazu erklärt die energiepolitische Sprecherin der AfD-Fraktion, Petra Federau:
„Das LNG-Terminal in Mukran, das ja angeblich zur Sicherung der deutschen Energieversorgung unumgänglich sein sollte, entwickelt sich zu einem reinen Umschlagplatz für den internationalen Gasmarkt. Aktuell wurde bekannt, dass Flüssigerdgas von Rügen aus nach Schweden exportiert wird – eine klare Abkehr seiner Bestimmung und ein so offensichtlicher Beleg, dass alle Kritiker von Anfang an recht hatten. Das Terminal, welches ja angeblich im Interesse unserer Bevölkerung und unseres Landes sein sollte und deshalb gegen alle Widerstände durch die Bundes- und Landesregierung in das Ökosystem Ostsee gepflanzt wurde, wird es nun als Lagerstätte für spekulative Handelsgeschäfte missbraucht. Das ist nicht hinnehmbar!
Dieses Terminal stellt eine direkte Bedrohung für unsere Tourismusregion dar, welche tausende Arbeitsplätze sichert. Wir können es uns nicht leisten, dass unsere Natur und unser Tourismus weiter durch diese unnötige Anlage belastet werden. Es ist klar, dass das Terminal keine Zukunft hat und nicht gebraucht wird.
Deshalb fordert die AfD-Fraktion den sofortigen Rückbau dieser Anlage. Deutschland braucht keine weiteren Spekulationsplattformen für internationale Geschäfte, sondern eine verantwortungsvolle Energiepolitik, die im Einklang mit den Interessen der Bürger steht.“