Zur heutigen Sitzung des Untersuchungsausschusses „Klimastiftung M-V“ erklärt der Obmann der AfD-Fraktion, Michael Meister:
„Heute haben wir den ehemaligen Büroleiter von Herrn Pegel im damaligen Energieministerium, Herrn Berthold Witting, als Zeugen gehört.
Als Büroleiter war Herr Witting rechte Hand von Herrn Pegel, er dürfte also einiges mitbekommen haben, von dem, was anderen verborgen blieb.
Ich habe heute mein Augenmerk auf die Frage geworfen, wer die Satzung für die Klimastiftung tatsächlich erstellte.
Herr Pegel selbst behauptet bis zum heutigen Tage, er selbst habe die Satzung verfasst. Es gibt allerdings starke Hinweise, dass Herr Pegel in dieser Hinsicht nicht die Wahrheit sagen könnte.
Zur kurzen Erklärung: Jedes Textdokument enthält sogenannte Metadaten. Aus diesen Daten kann man unter anderem ablesen, wer ein Dokument erstellte und wer im weiteren Verlauf daran arbeitete.
In den Metadaten des Satzungsentwurfes zur Klimastiftung findet sich als Autor der Name ‘Freshfields Bruckhaus Deringer’. Es handelt sich hierbei um eine international äußerst bekannte Rechtsanwalts- und Steuerkanzlei.
Der Kreis schließt sich, wenn man weiß, dass die genannte Kanzlei intensiv für die Nord Stream 2 AG tätig war: Die Satzung der Klimastiftung, deren Hauptzweck die Fertigstellung der Nord Stream 2 Pipeline war, in der als Autor eine renommierte Kanzlei erscheint, die für die Nord Stream 2 AG tätig war, wobei die Nord Stream 2 AG direkte Verbindungen nach Russland hat.
Insofern liegt der Verdacht nahe, daß die Stiftungssatzung, nicht von Herrn Pegel, sondern durch die Nord Stream 2 AG über den Umweg der Kanzlei ‘Freshfields Bruckhaus Deringer’ geschrieben wurde. Dies wiederum würde für den Verdacht sprechen, dass die Landesregierung in Sachen Nord Stream 2 und der Klimastiftung M-V nicht selbstständig, sondern als Handlanger der Geldgeber aus Russland gehandelt haben könnte.
Ein zweiter Themenkomplex, der mich heute interessierte, waren die mutmaßlichen Spionage- und Sabotagetätigkeiten der USA in Bezug auf die Fertigstellung der Nord Stream 2 Pipelines auf deutschem Staatsgebiet. In einem Aktenstück bekunden die an Nord Stream 2 beteiligten Unternehmen, dass sie ab sofort keine Informationen auf elektronischem Wege an das damalige Energieministerium übermitteln werden, um zu vermeiden, dass US-amerikanische Geheimdienste für die USA nützliche Informationen abschöpfen könnten. Sprich, sie hatten Angst vor Spionage.
Obwohl der Zeuge Witting selbst diese Informationen weitergab, konnte oder wollte er sich in dieser Hinsicht an nichts erinnern, auch Herr Pegel soll darauf nicht reagiert haben.
Ich persönlich halte die Aussage des Zeugen an der Stelle für völlig unglaubwürdig. Wahrscheinlicher ist eher, dass sich die Beteiligten zurückhalten, um Repressionen zu vermeiden. Der ‘große Bruder‘ sieht und hört alles. Am Schluss könnten ehrliche Aussagen zu dem Thema ‘Spionage der USA’ den nächsten Besuch des gelobten Landes verhindern, weil die Einreise verweigert wird.
Ich bin gespannt, wie sich Frau Schwesig, Herr Pegel und die anderen Großkopferten aus ihrem Lügengebäude befreien wollen, wenn sie vor dem Ausschuss Stellung nehmen müssen.“