Laut Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage werden in den kommenden zehn Jahren rund 900 Juristen das Rentenalter erreichen. Dazu erklärt der hochschulpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Paul Timm:

„Das Thema an sich ist nicht neu und auch die Untätigkeit der Landesregierung ein alter Hut. Es braucht einen Ausbau der Studienplätze im Land. Die Kapazitäten der juristischen Fakultät in Greifswald sind erschöpft, daher ist die von uns schon mehrmals geforderte zweite Fakultät in Rostock nötig. Dies ist mit wenig Mitteln umsetzbar, wie Anhörungen in den Haushaltsberatungen ergeben haben. Die Schaffung von fünf weiteren Stellen im öffentlichen Recht und Strafrecht für den Status einer Vollfakultät sollte für das rote Wissenschaftsministerium oberste Priorität haben.

Des Weiteren sollte über ein Landesstipendium für Landeskinder, ähnlich wie bei Medizinern, nachgedacht werden. Diese Klebeeffekte sind bei Medizinstudenten zu beobachten und ein Baustein, um den Ärztemangel anzugehen. Ähnliches sollte auch für Juristen in Betracht gezogen werden, um den Bedarf decken zu können.“