Aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage des Abgeordneten Martin Schmidt gehen konkrete Bemühungen des Landes hervor, einen Weltraumbahnhof in Mecklenburg-Vorpommern zu etablieren. Dazu erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Martin Schmidt:

 „Das Cape Canaveral des deutschen Nordens hat bereits in der vergangenen Legislaturperiode für Schmunzeln gesorgt. Machen wir uns nichts vor: Machbarkeitsstudien sind reines Wahlkampfgetöse, aber keine ernsthafte Absicht. Kein Telekommunikationsgigant wird seine Satelliten in den Orbit bringen. Keine Spezialeinheit der Luftwaffe wird hier neue Flugobjekte testen. Keine Schwerelosigkeitsforschung der Uni Rostock findet statt. Bis auf eine Passage im Koalitionsvertrag ist bislang nichts zu Stande gebracht worden. Die Webseite dazu wurde vonseiten der Landesregierung auch schon gelöscht.

Zusammenfassend bleibt nur übrig, dass es in der Vorwahlzeit eine dünne, 17-seitige Machbarkeitsstudie und viel Presserummel gab. Nur ist davon nichts mehr zu hören. Weder gibt es weitere Ideen, noch eine Finanzierung. Vielleicht sollte sich die Landesregierung lieber etwas bodenständiger mit Rufbussen und Radwegen beschäftigen. Spaceports sind eine Nummer zu hoch für diese Landesregierung.“

Redaktioneller Hinweis:

Kleine Anfrage des Abgeordneten Schmidt und Antwort der Landesregierung: https://www.landtag-mv.de/fileadmin/media/Dokumente/Parlamentsdokumente/Drucksachen/8_Wahlperiode/D08-3000/Drs08-3936.pdf

Machbarkeitsstudie:

https://elib.dlr.de/137959/2/2020-09-16_Machbarkeit_Spaceport_Rostock-Laage_EXSUM_1.1.1.pdf

Alte Webseite der Regierung (inzwischen gelöscht):

https://web.archive.org/web/20210729112728/https://www.regierung-mv.de/Landesregierung/em/Infrastruktur/Luftverkehr/weltraumflughafen/