In einem Informationsschreiben des NDR wurden die Landesparlamente der NDR Staatsvertragsländer über die wirtschaftliche und finanzielle Lage des Norddeutschen Rundfunks unterrichtet. Unter anderem wird dort die Empfehlung der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) zur Erhöhung des Rundfunkbeitrages von 18,36 € um 58 Cent auf 18,94 € vorgestellt. Dem NDR selbst standen im Jahr 2022 1,2 Milliarden Euro zur Verfügung. Dazu erklärt der medienpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:

 „Der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk bekommt den Hals nicht voll. Bundesweit verfügt der ÖRR über ein Budget von rund 9 Milliarden Euro, um seiner Aufgabe der Grundversorgung und dem Programmauftrag nachzukommen. Müsste der ÖRR wie ein seriöses Unternehmen wirtschaften, würde er nicht frech die Hand aufhalten, sondern sich einen harten Sparkurs auferlegen. Dies ist offenkundig nicht der Fall. Millionenschwere Pensionsansprüche, Luxusmöbel und absurd hohe Gehälter für Intendanten passen nicht ins Bild eines reform- und sparwilligen Rundfunks.

Darüber hinaus berichtet der ÖRR weder ausgewogen, noch neutral. Die Visa-Affäre der Außenministerin Baerbock ist nicht einmal eine Randnotiz; die Ausschreitungen in England werden pauschal als ‚rechtsradikal‘ betitelt. Dass aber in Rotherham mit dem Wissen von Polizei und Behörden über Jahre knapp 1400 Kinder und Jugendliche systematisch von Arabischstämmigen bedrängt, vergewaltigt und sexuell versklavt wurden, wird in der Einordung unterschlagen. Wenn Redaktionen oder Journalisten nicht mehr zu solchen kognitiven Transferleistungen fähig sind, sollen sie bitteschön abtreten oder müssen sich zurecht den Vorwurf der Einflussnahme und des Framings gefallen lassen. Während der Coronazeit versagte der ÖRR ebenso. Kritische Stimmen wurden systematisch diffamiert oder kamen gar nicht erst zu Wort. Hinzu kommen die Verstrickungen von Mitarbeitern und Interviewpartner in die Politik. Der präsentierte ‚Experte’ ist alle naslang jemand mit rotem oder grünem Parteibuch. Das ist kein Zufall, sondern hat Methode.

Die Bürger haben Anspruch auf einen wirtschaftlich handelnden ÖRR, eine ausgewogene Berichterstattung und ein Höchstmaß an Transparenz. Solange dies nicht gegeben ist, ist eine GEZ-Erhöhung ungerechtfertigt. Da der ÖRR von Innen heraus auch nicht reformfähig ist, hat die AfD ihr Konzept eines gebührenfreien Grundfunks vorgestellt.“