Ab September soll eine neue und einheitliche Vergütung für zusätzlich erteilten Unterricht erfolgen. Dazu erklärt der schulpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Enrico Schult:
„Dass Mehrarbeit für Lehrer gerechter und einheitlich vergütet wird, ist zu begrüßen.
Nur wird so mit ca. sieben Millionen Euro pro Jahr an einem Symptom laboriert, das systemverursacht ist. Wenn die Arbeit an den Schulen Lehrer krank macht, so dass sie im Durchschnitt jährlich etwa sechs Wochen ausfallen, ist das ein prinzipielles Problem. Die politischen Versprechen des Bildungsministeriums erfolgen auf Kosten des Personals. Migrantenzustrom, davon ausgelöste Sprachprobleme und die auf Gedeih und Verderb durchgedrückte Inklusion überfordern die Schulen ebenso wie die Fehlannahme, sie könnten alle gesellschaftlichen Probleme irgendwie ausgleichen und heilen – und dies auch noch ganztags.
Flucht in die Teilzeit, Wunsch nach Frühverrentung und allgemeine Frustration offenbaren zudem die mangelnde Attraktivität des Berufes, der dringend jungen und belastbare Lehrer bräuchte. Wir fordern daher eine Rückbesinnung auf Unterricht und Erziehung, die Befreiung der Lehrer von unterrichtsfremder Arbeit, eine Reduzierung von rituellen Sitzungen und Besprechungen und die Revision bildungsideologischer Fehlentwicklungen. Namentlich an den nichtgymnasialen Schulen bedarf es einer Alltagskultur des Respekts und der Disziplin, die ruhige pädagogische Arbeit ermöglicht.
Mehr Geld ist nicht alles! Der Lehrerberuf selbst braucht einen positiven Wandel in einer veränderten, verbesserten Schule.“