Die Krankenhausgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (KGMV) wandte sich mit einem offenen Brief an die Staatskanzlei. Durch die Krankenhausreform und das noch zur Abstimmung stehende Krankenhaustransparenzgesetz würde die Patientenversorgung in den Krankenhäusern nicht gesichert. Ebenfalls würden die wirtschaftlichen und strukturellen Probleme nicht angegangen werden, welche durch Inflation und gestiegene Energiepreise noch einmal deutlich verschärft wurden. Dazu erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:
„Die dramatische Lage am Asklepios Klinikum Pasewalk steht exemplarisch für die Dringlichkeit, die Landesbasisfallwerte in Mecklenburg-Vorpommern zu erhöhen. Auch in der Behandlung von Post-Vac- und Post-Covid-Patienten zeigt sich die dringende Notwendigkeit angemessener finanzieller Ressourcen der Krankenhausstandorte in Mecklenburg-Vorpommern. Diese Patientengruppen benötigen eine spezialisierte und langfristige Versorgung, wie auch bei anderen chronischen Erkrankungen, die durch die aktuellen Landesbasisfallwerte finanziell kaum gedeckt ist.
Die Erhöhung der Landesbasisfallwerte ermöglicht, in die dringend benötigte medizinische Infrastruktur und in qualifiziertes Personal zu investieren. Aktuell bezahlen die Krankenhäuser die Mehrkosten aus ihrer eigenen Tasche, obwohl die Beträge durch die öffentliche Hand abgerechnet werden sollten. Die Landesregierung hat in den vergangenen Jahrzehnten an Investitionskosten gespart. Das rächt sich nun. Es geht nicht nur um die Aufrechterhaltung der allgemeinen medizinischen Versorgung, sondern auch um die spezifische Unterstützung dieser Patientengruppen, die eine intensive und spezialisierte Betreuung benötigen.
Eine Anpassung der Landesbasisfallwerte ist somit unerlässlich, um die Qualität der Gesundheitsversorgung auf hohem Niveau zu halten und besonders vulnerablen Patientengruppen in Mecklenburg-Vorpommern eine adäquate Behandlung zu sichern.“