Zu den Ausführungen des Ostbeauftragten Carsten Schneider im ARD Morgenmagazin, dass der Osten eine verstärkte Rückwanderung aber auch weitere Zuwanderung benötigt, erklärt der parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion Thore Stein:
„Mecklenburg-Vorpommern ist mittlerweile eines der Bundesländer mit der im Schnitt ältesten Bevölkerung. Im Jahr 1990 war unser Bundesland noch mit den jüngsten Menschen in der gesamten wiedervereinigten Republik gesegnet. Dieses Zukunftspotential wurde über Jahrzehnte verspielt und somit stehen wir heute vor enormen demographischen Problemen.
Eine Rückwanderung mag hier für eine temporäre Entschärfung sorgen, sofern denn die jungen Menschen ins Land zurückkehren und eben nicht nur Rentner auf der Suche nach einem idyllischen Altersruhesitz. Auch eine weitere Zuwanderung, oftmals direkt in die Sozialsysteme oder den Niedriglohnsektor, ist der vollkommen falsche Ansatz.
Wir brauchen vielmehr eine radikale Kehrtwende in der Familienpolitik. Kinderreiche Familien müssen eine massive Entlastung in allen Bereichen des Lebens erfahren. Hier ist eine gemeinsame Kraftanstrengung von Bund und Ländern erforderlich. Junge Menschen müssen ermutigt werden sich für Nachwuchs und Familie zu entscheiden, ihnen dürfen daraus keine Nachteile gegenüber kinderlosen Paaren entstehen. Daher benötigen wir einen umfassenden Leistungsausgleich, um eine Steuer- und Beitragsgerechtigkeit für Familien zu erreichen. Die Abwendung der demographischen Katastrophe muss oberstes Staatsziel sein.“