Ende Oktober 2023 hat die Fraktion der CDU einen Antrag ins Plenum eingebracht, um die Behandlung Suchtkranker aufmerksam zu machen und hierfür die gesetzlichen Grundlagen für eine gemeinsame Therapie und Rehabilitation von Minderjährigen und ihren Erziehungsberechtigten zu schaffen. In diesem Antrag geht es darum, künftig eine Möglichkeit der Behandlung minderjähriger Suchtkranker gemeinsam mit ihrer Familie zu schaffen bzw. von Sucht betroffene Eltern gemeinsam im Familienverbund zu behandeln, da die Probleme oft komplexer Natur sind und zusammenhängen. Dazu erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:
„Auch wir als AfD-Fraktion halten dieses Thema für sehr wichtig und nahmen dies als Anlass, hierzu im Sozialausschuss ein Expertengespräch zur gemeinsamen Therapie und Rehabilitation von Minderjährigen und ihren Erziehungsberechtigten in der Suchtmedizin durchführen zu wollen. Leider fand unser Antrag in der letzten Sitzung des Sozialausschusses keine Mehrheit. Bemerkenswerterweise lehnte selbst die CDU-Fraktion unseren Antrag ab. Das ist schade. Aber umso bedauerlicher ist dies auch für die vielen betroffenen Familien, da diese Thematik direkte Auswirkungen auf ihr weiteres Leben haben kann.
Tatsächlich ist dieses Verhalten mal wieder ein Beleg für die grundfalsche ‚Brandmauer‘-Haltung der übrigen Fraktionen. Unsere Anträge unbedacht und aus Prinzip heraus abzulehnen ist ein Armutszeugnis für die politische Ernsthaftigkeit der Arbeit der etablierten Parteien.“