Deutsche Schüler schneiden in der PISA-Studie 2022 so schlecht ab wie noch nie. Viele Neuntklässler erreichen in Mathe, Lesen oder Naturwissenschaften nicht mal Grundkompetenzen, zeigt die Vergleichsstudie, die Fähigkeiten 15-Jähriger in Mathematik, Lesebefähigung und Naturwissenschaften untersucht. Dazu erklärt der bildungspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Enrico Schult:
„Das Bildungsministerium verspricht immer mehr, eingelöst wird immer weniger. Deutschland steigt als einstige Bildungsnation immer weiter ins Tal der Ahnungslosen ab.
Bildung ist eben mehr als nur ein Haushaltsposten. Es ist zu viel von Geld, aber zu wenig von Inhalten und Erziehungszielen die Rede. Denn in Wirklichkeit leisten wir uns eines der teuersten Bildungssysteme der Welt, ärmere Länder wie Estland hängen uns mittlerweile regelrecht ab, wie die aktuelle Pisa Studie verdeutlicht.
Solange Bildung nur als positiver Begriff ventiliert und dafür nur mehr Mittel verlangt werden, ändert sich nichts. Vielmehr geht es um die klare Bestimmung der Bildungs- und Erziehungsziele, idealerweise in einem gegliederten, also differenzierten Schulsystem. Schule sollte nicht ideologischen Vorstellungen, sondern den Erfordernissen genügen, die Leben und Beruf stellen.
Rückbesinnung auf substantielle und interessante Inhalte, vermittelt von Lehrerpersönlichkeiten mit Vorbildwirkung, regelmäßiges Üben, Veranschaulichen und Anwenden sowie die Entwicklung von Fleiß und Ausdauer müssen endlich wieder als Grundlagen schulischer Ausbildung aufgefasst werden. Die führenden PISA-Nationen tun das, wie hierzulande leider nicht, im Gegenteil.
Das bloße Zureichen und Schönrechnen von Ergebnissen – wie etwa nach dem letzten Mathe-Abitur – ist politischer Selbstbetrug.“