Zum Warnhinweis des Westdeutschen Rundfunks bei mehreren Shows des Komikers Otto Waalkes erklärt der medienpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:
„In den öffentlich-rechtlichen Medien arbeitet man schon lange daran, vermeintliche oder tatsächliche Vorurteile gegenüber Minderheiten abzubauen und gegen deren Diskriminierung, was auch immer man darunter versteht, anzugehen. So soll uns mit Bild und Ton das neue diverse und in jeder Hinsicht offene Gesellschaftsbild normbildend vermittelt werden, auch wenn die Wirklichkeit anders aussieht. Sexuelle Vielfalt schon in Kinderfilmen und der niemals erstverdächtige, am Ende unschuldige Migrant im Krimi sind Beispiele dafür.
Dabei kommt man aber in Schwierigkeiten bei der Präsentation älterer Beiträge, so wie jetzt der WDR bei der Präsentation mehrerer Shows von Otto Waalkes anlässlich dessen 75.Geburtstag. Seitdem erfolgen sog. Warnhinweise an den Fernsehzuschauer, dass das folgende Programm in seiner ursprünglichen Fassung gezeigt werde und Passagen enthalte, die heute als diskriminierend betrachtet würden oder dass das Programm Passagen mit diskriminierender Sprache und Haltung enthalte.
Das muss jeden freiheitlichen Menschen fassungslos machen. Denn der mündige Bürger kann selbst entscheiden, was er für diskriminierend hält und was nicht und er ist auch in der Lage, dabei den Umstand einzubeziehen, dass sich die Anschauungen im Laufe der Zeit ändern, und dabei nicht immer nur zum Besseren.
Die Warnhinweise sind nichts anderes als ein Schritt zur Zensur, der als nächstes die bereinigte Fassung folgt. Bei einer Satire wie bei Waalkes Shows geradezu lächerlich. Die Bürger sind es satt, sich in ihrer Sprache und Anschauungen umerziehen und vorschreiben zu lassen, wie sie zu denken und zu reden haben.“