Zur geplanten Anhebung der Wasserstände im trockengelegten Divitzer Moor erklärt der denkmalschutzpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thore Stein:
„Seit Jahren bemüht sich ein sehr engagierter Verein um den Erhalt der Wasserburg Divitz, einem Baudenkmal nationaler Bedeutung. Nun endlich kommt zumindest, wenn es um den Erhalt der trockengefallenen Pfahlfundamente geht, Bewegung in die Sache. Die für die Konservierung der Eichenpfähle notwendige Anhebung der Wasserstände soll als „Klimaschutzprojekt“ umgesetzt werden. Wir begrüßen diesen Schritt ausdrücklich, allerdings nicht hypermoralisierend als Beitrag zum Klimaschutz, sondern als heimatschützende Maßnahme zur Bewahrung von Kultur und Landschaft.
Nun gilt es aber auch ergänzend zur Gründung das Dachtragwerk, die Dacheindeckung und die Außenmauern des Gebäudes zu sichern, sonst ist dem Gebäude auch mit einer Wiedervernässung der angrenzenden Torfe nicht geholfen. Vielleicht hilft es ja, wenn der Erhalt baulichen Anlagen, die nunmehr seit fast 500 Jahren bestehen und aus ausschließlich natürlichen und nachwachsenden Rohstoffen bestehen, ebenfalls als Beitrag zum Klimaschutz deklariert wird. Dann dürfte einer Mittelfreigabe doch nichts mehr im Wege stehen und Frau Ministerin Martin als oberste Schirmherrin der Denkmalpflege kann sich auch ein Fleißbienchen zur Rettung des Weltklimas anheften.
Wir würden still und heimlich die Bewahrung eines herausragenden Kulturgutes zur Kenntnis nehmen, getreu dem Motto: Der Zweck heiligt die Mittel!“