Deutschland liegt laut Statistikamt Eurostat mit einer Schulabbrecherquote von 12,2 Prozent auf dem viertschlechtesten Platz der EU. Mit 8,1 Prozent ist dabei gleichfalls die Abbrecherrate in Mecklenburg-Vorpommern besonders hoch. Dazu erklärt der bildungspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Enrico Schult:
„Ohne Schulabschluss stehen berufliche Ausbildung und damit überhaupt die Berufsbiographie junger Menschen in Frage. Angesichts der Fachkräfte- und der sozialen Situation im Land können wir uns dieses bildungspolitische Versagen nicht leisten. Skandalös, dass in Deutschland 600.000 Jugendliche zwischen 18 und 24 weder an einer Schule noch im Beruf oder im Studium sind, obwohl alle für eine Berufs- oder akademische Ausbildung benötigt würden und die Hürden für einen Schulabschluss wie die Berufsreife keinesfalls zu hoch sind.
Wenn dennoch nach wie vor allzu viele Schüler abbrechen, kann das nicht, wie von Bildungsministerin Oldenburg bislang beschwichtigend erklärt, nur den Folgen der Pandemiezeit zugeschrieben werden. Das bildungsministerielle Landesprogramm ‚Auf dem Weg zum Schulabschluss‘ ist daher nicht ausreichend, vielmehr ist neben aller Förderung eine Erziehung zu mehr Anstrengungsbereitschaft gefragt.
Die Schule sollte nicht nur qualifiziert ausbilden, sondern endlich wieder Haltung und Ausdauer stärken, auf dass Heranwachsende nicht vor normalen Herausforderungen zurückscheuen, sondern darin eine Chance auf persönliche Bewährung erkennen, an der man wachsen kann.“