Mit einem an Kindertageseinrichtungen zu verteilendem Buch will das Bildungsministerium Mädchen und Jungen für eine kulturelle und sprachliche Vielfalt sensibilisieren. Die im Buch enthaltenen Geschichten wurden im Rahmen eines Projektes von Tutmonde e. V. geschrieben. Dazu erklärt der bildungspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Enrico Schult:
„‘Vielfalt‘ ist derzeit in aller Munde, ebenso wie andere politische Modebegriffe, etwa Weltoffenheit, Toleranz und Respekt. Man sollte darauf achten, dass diese an sich wichtigen Tugendworte nicht zu Phrasen verkommen und dass namentlich Vielfalt und Toleranz gerade dort gefragt sind, wo sich – auch politisch – verschiedene Auffassungen im Disput begegnen. Unter ohnehin miteinander übereinstimmenden Kräften bedarf es keiner Toleranz, unter unterschiedlichen jedoch umso mehr.
Wenn namentlich der für das Kita-Buch federführende Verein Tutmonde e. V. in seiner Webpräsenz die AfD als ‚frauenverachtend, rassistisch und antisemitisch‘ verunglimpft und ihr unterstellt, sie trage mit perfider Absicht Zwist in die Gesellschaft, ist dies genau das Gegenteil von Toleranz. Solche Anwürfe zeugen von pauschalen Negativ-Zuschreibungen, bestimmt von politischer Feindschaft mit dem Ziel der Diskursvermeidung.
Daher halten wir die Autoren des für die Kitas bestimmten Buches für gänzlich ungeeignet, im Sinne von Toleranz und Vielfalt zu wirken. Wer nämlich davon spricht, sollte nicht die eigene politische Auffassung für einzig wahr und gültig halten und andere dezidiert von der freien Diskussion ausgrenzen wollen. Zudem halten wir gendergerechte Formulierungen in Kinderbüchern für völlig ungeeignet.“