Zum morgigen „Equal Pay Day“, welcher auf die Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern aufmerksam machen soll, erklärt die frauenpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion, Dr. Eva Maria Schneider-Gärtner:
„Die Gleichberechtigung von Frauen und Männern ist bereits gesetzlich verankert. Dies umfasst auch den Abbau von Lohnunterschieden. Diese sind im öffentlichen Dienst glücklicherweise nicht länger existent. Ungleichbehandlungen in privatwirtschaftlichen Unternehmen sind strafbar; der Weg vor Gericht steht offen und ist erfolgreich, wie jüngst ein Urteil des Bundesarbeitsgerichts in Leipzig bewies.
In der Debatte werden grundsätzlich die Interessens- und Geschlechtsunterschiede zwischen Frauen und Männern unterschlagen. Der ‚Equal Pay Day‘ und die Lohngleichheits-Debatte stempeln Frauen als Arbeitskraft ab, ohne deren herausragende gesellschaftliche Bedeutung als fürsorgliche Mutter Rechnung zu tragen. Kein Geld der Welt kann Kinderglück ersetzen. Eine ernst gemeinte Debatte um Lohnunterschiede muss also gleichzeitig eine Debatte um Familienpolitik sein. Eine ‚Karriere als Mutter‘ ist nach Ansicht der AfD mindestens gleichwertig zu einer beruflichen Karriere. Ziel muss es unserer Ansicht nach sein, dass eine Mutterschaft keine Schlechterstellung bedeutet, sondern im Gegenteil, etwa mit der Anrechnung von Rentenpunkten oder einem Landeserziehungsgeld, eine finanzielle Wertschätzung erfolgt.
Wie schon bei der Regenbogenflagge verlässt der Staat mit der ‚Equal Pay Day‘-Beflaggung den Boden der weltanschaulichen Neutralität. Staatliche Hoheitszeichen wie die Landes- und die Bundesflagge entstanden aus einem historisch und kulturell gewachsenen Konsens. Deren Symbolcharakter mit identitätsstiftender Wirkung wird durch eine gleichwertig gestellte Flaggensymbolik, welche eindeutig weltanschaulich geprägt ist, entwertet. Die Symbolik des ‚Equal Pay Day‘ ist letzten Endes nur Augenwischerei, um mit Wohlfühlpolitik von den drängenden Problemen in Mecklenburg-Vorpommern und Deutschland abzulenken.“