Der AfD-Landessprecher und Bundestagsabgeordnete im Wahlkreis Vorpommern-Rügen-Greifswald fordert bei den Plänen für weitere LNG-Anlandestationen vor Rügen eine gründliche Risiken-Nutzen-Abwägung.

„Bei allem Verständnis für die Dringlichkeit bei energiepolitischen Entscheidungen muss im Fall der geplanten LNG-Terminals vor Rügen das Motto gelten: Vorsicht statt vorschnell. Dazu gehört auch, die Bedenken der betroffenen Gemeinden ernst zunehmen und nicht über ihre Köpfe hinweg zu entscheiden. Außerdem müssen mögliche Alternativen ernsthaft und ergebnisoffen geprüft werden. Schon jetzt zerstören riesige Windräder und Windparks zunehmend unsere Küstenlandschaft mit ihrem einmaligen Panorama. Wenn nun nach Lubmin auch noch weiter LNG-Terminals vor Rügen ins Meer gepflanzt und zusätzlich Tanker vor Anker gehen sollen, dann ist das eine große Gefahr für den Tourismusstandort MV. Von der drohenden Lärmbelastung ganz zu schweigen. Hier gilt es, Risiken und Nutzen gründlich abzuwägen, bevor eine Entscheidung getroffen wird.

Es ist daher zu begrüßen, dass Wirtschaftsminister Meyer die Bundesregierung bittet, auch über andere Standorte nachzudenken. Das allein reicht aber nicht. Er sowie die gesamte Landesregierung müssen gegenüber dem Bund unmissverständlich klarmachen, dass Mecklenburg-Vorpommern die Last für die gescheiterte Energiewende der Ampel nicht alleine tragen kann. Wir haben Jahrzehnte in die Tourismusentwicklung unserer Ostseeküste investiert. Das darf jetzt nicht durch eine Schnellschuss-Entscheidung gefährdet werden, die MV mal wieder vor vollendete Tatsachen stellen würde.“