Zur heutigen Übergabe der Bewerbungsunterlagen der Stadt Schwerin als UNESCO-Weltkulturerbe erklärt der denkmalschutzpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Thore Stein:
„Es ist begrüßenswert, dass die Stadt Schwerin sich mit dem Residenzensemble der Großherzöge um den Status als Weltkulturerbe bewirbt. Für die Stadt birgt diese hoffentlich erfolgreiche Bewerbung große Chancen für den Tourismus und die städtische Entwicklung.
Die Stadt Schwerin muss dabei selbstredend die notwendige Rückendeckung aus dem Land erfahren, denn das Residenzensemble hat eine Strahlkraft weit über die Stadtgrenzen hinaus, stellte die Residenzstadt doch über einen langen Zeitraum die Herzkammer einer einzigartigen Kulturlandschaft in Deutschland dar.
Es gilt nun aber auch den Blick auf eben jene Regionen zu werfen, die abseits des Schweriner Machtzentrums das Land, insbesondere die ländlichen Räume prägen. Mecklenburg-Vorpommern birgt bis heute einen baukulturellen Schatz, in Jahrhunderten gewachsen um die zahlreichen Gutsanlagen und Sinnbild für den gesamten Ostseeraum und seine wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung. Wir brauchen eine langfristige Stärkung des Denkmalschutzes, eine unbedingte Aufstockung der Fördermittel für den Erhalt dieser historischen Bauten und eine ausreichende personelle Ausstattung. Hinzu kommen müssen auch deutliche Anstrengungen in der Bewahrung und Wiederbelebung alter Handwerksberufe und Fachwissen. Denkmalschutz ist eben mehr als nur eine Bewerbung zum Weltkulturerbe.“