In Kitas des Landes wird infolge der Russland-Sanktionen und der damit gestiegenen Kosten für Gas die Heiztemperatur auf 19 Grad heruntergeregelt. Dazu erklärt der bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Enrico Schult:
„Sicher sind 19 Grad beim Spielbetrieb noch vertretbar, wenn in Gruppen- und Aufenthaltsräumen eine ausreichende Temperatur herrscht und niemand frieren muss. Wenn aber das erste Kind aufgrund niedrigerer Raumtemperaturen friert, ist das Kindeswohlgefährdung im substantiellen Sinne. Sollten die Kinder deswegen krank werden, müssen die Eltern auch zu Hause bleiben. Die Unternehmen haben jetzt schon mit zu wenig Mitarbeitern zu kämpfen und müssten so mit einer weiteren Ausdünnung der Personaldecke rechnen.
Fraglich bleibt jedoch, ob eine verträgliche Raumtemperatur gewährleistet werden kann, wenn die Heizkosten von privaten Kitas und jenen der Wohlfahrtsverbände nicht mehr zu stemmen sind. Gerade Mecklenburg-Vorpommern steht es gar nicht gut zu Gesicht, als selbstproklamiertes, kinder- und familienfreundliches Bundesland die Kleinsten und deren Betreuer zu gefährden. Kitas sind ganz sicher nicht der richtige Ort, um die Energiekrise zu bewältigen.“