Das Bildungsministerium betreibt bereits jahrelang eine teure Lehrerwerbekampagne, ohne dass dadurch die dringend benötigten Lehrer gefunden würden. Dazu erklärt der schulpolitische Sprecher, der AfD-Landtagsfraktion, Enrico Schult:
„Für die Lehrerwerbeaktion werden von der Landesregierung Mittel in immenser Höhe eingesetzt, eine Million Euro pro Jahr, ohne dass der Nutzen den Aufwand rechtfertigte. Fragwürdig zudem, dass die mit den öffentlichen Geldern bevorzugt ausgestattete Rostocker Werbeagentur „Werk3“ die Kampagne in enormer Breite und Reichweite bundesweit führt. Die Maßnahmenpakete – Postkarten, Give-Aways, massierte Werbung in den sozialen Medien sowie Google-Werbeanzeigen – sprengen jedes vertretbare Maß. Finanzrücklagen sollten nicht für so teure wie ineffiziente Werbemaßnahmen ausgegeben werden, die nicht nur in diesem Fall bevorzugt der Rostocker Agentur zufließen. Wir fordern mehr Zielgerichtetheit und einen verantwortungsvolleren Einsatz der Mittel und brachten dazu einen Änderungsantrag zum Haushaltsgesetz ein. Den Aufwuchs der Lehrerschaft wollen wir durch eine eigens zu gründende Pädagogische Hochschule absichern – gewissermaßen vom Land für das Land. Aktuell ist es unbedingt erforderlich, die allzu hohen Abbruchquoten im Lehramtsstudium zu senken und mit Blick auf das neu zu beschließende Lehrerbildungsgesetz auf eine betont praxisorientierte Ausbildung zu orientieren.“