Laut einer Meldung des Bundesinnenministeriums sollen ab Sommer Zwangsadoptionen in der DDR für drei Jahre genauer untersucht werden. Dafür werden eine Million Euro an Fördermitteln bereitgestellt. Dazu erklärt der Abgeordnete der AfD-Fraktion, Paul Timm:
„Es ist richtig und wichtig, das unter dem SED-Regime begangene Unrecht weiter aufzuarbeiten. Denn mehr als drei Jahrzehnte nach dem Ende der DDR ist das Wissen um die unmenschlichen Verbrechen der Sozialisten nur spärlich gesät. Dass im Landtag Mecklenburg-Vorpommern weitgehend Einigkeit über den Bedarf der weiteren Aufarbeitung besteht, hat die vergangene Plenardebatte gezeigt.
Wichtig dafür ist eine ausreichende Finanzierung und eine Entfristung der Stellen, wie etwa die der Landesbeauftragten. Die Aufarbeitung des DDR-Unrechts darf nicht an der Finanzierung scheitern. Die Erforschung ist nicht mit einer dreijährigen Studie abgeschlossen. Es bleibt zu hoffen, dass mit Akribie das begangene Unrecht untersucht und die Verantwortlichen benannt werden, damit sich sozialistisches Gedankengut nie wieder auf deutschem Boden breit machen kann.“