Der Verband der Chemischen Industrie versendete einen dramatischen Appell an die Öffentlichkeit, die sekundären und tertiären Auswirkungen eines möglichen Gasembargos im Auge zu behalten. Dazu erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Martin Schmidt:
„Bei aller berechtigten Wut auf Wladimir Putins Kriegspolitik, darf die eigene Politik vor Hass nicht erblinden. Unsere globalisierte Basarökonomie ist nun einmal eingebunden in eine Lieferkette von zahlreichen Rohstoffen aus Russland. Insbesondere das Erdgas wird für eine Vielzahl an Produktionsprozessen in der Industrie dringend benötigt.
Sollte es seitens der Russen oder gar törichterweise seitens unserer eigenen Regierung zu einem Lieferstopp kommen, dann droht unserem Rest-Mittelstand hier das Aus. Rohstoffe aus Russland sind essentiell oder haben eine massive Hebelwirkung auf unsere Wettbewerbsfähigkeit.
Wir brauchen Steuersenkungen, um die massiv geschädigte Wirtschaft am Leben zu erhalten bis etwaige, bezahlbare Energie- und Rohstoffverträge mit anderen Wirtschaftsakteuren geschlossen werden. Was wir nicht brauchen sind übereilige Einfuhrstopps für wichtige fossile Energieträger wie Erdgas oder Produktionsmittel wie Holz und Metalle.“
Redaktioneller Hinweis:
Text von Wolfgang Große Entrup, Hauptgeschäftsführer und Mitglied des VCI-Präsidiums: https://www.vci.de/themen/ukraine-krieg/wirtschaftliche-auswirkungen/unwiderruflichen-schaden-abwenden-vci-politikbrief.jsp