Für die durch die Lockdown-Politik der Regierung ausgelösten Defizite im Wissen und Können muss mehr Nachhilfe in der Fläche des Landes ermöglicht werden. Dazu erklärt der schulpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Enrico Schult:
„Die Lücken nach den allzu langen Schulschließungen sind enorm, daher das Bedürfnis nach Nachhilfeunterricht, der von den Schulen selbst nicht geleistet werden kann.
Zwar ermöglicht die Landesregierung Unterstützung, aber die gewährten 18,75 Euro pro Unterrichtseinheit und Kind rechnen sich nur, wenn mehrere Schüler zusammenkommen, die auf dem Lande einfach oft nicht zusammenzubringen sind. Zudem haben außerschulische Bildungsanbieter hinsichtlich Beantragung und Abrechnung der Mittel erhebliche Schwierigkeiten mit der Bürokratie des Förderinstituts.
Dies alles wurde auf Antrag der AfD bereits mehrmals im Bildungsausschuss erörtert. Doch eine in Rede stehende bundesweite Ausweitung des Anbieterkreises für die außerschulische Bildung wäre für die hiesigen Bildungsanbieter fatal. Schon heute können diese ihr Personal nicht adäquat vergüten und stehen somit kurz vor der Schließung. Eine bundesweite Ausschreibung der Dienstleistung würde den Kostendruck weiter verschärfen und wäre der Sargnagel für viele außerschulischen Bildungsanbieter.
Insbesondere im ländlichen Raum ist eine direkte Anlaufstelle für Lernförderung, nicht zuletzt aufgrund der pandemiebedingten Defizite der Kinder, aber unerlässlich.
Wir fordern eine liberalere Handhabung und unbürokratischere Abwicklung der allzu strengen Förderkriterien zugunsten der außerschulischen Bildungsanbieter, die ihrerseits durch erzwungene Schließungen selbst in erheblichen Schwierigkeiten sind.“