Laut den Basisdaten der Media Perspektiven 2020 liegt der Schwerpunkt bei ARD und ZDF in den Bereichen Politik, Gesellschaft, Spielfilm und Unterhaltung. Dabei nimmt Kultur und Wissenschaft bei der ARD 2,7 Prozent der Sendezeit ein. Die Programmleistung des ZDF sieht ähnlich aus. So sind 4,3 Prozent der Sendezeit für Geschichte und Wissenschaft reserviert, während 4,8 Prozent für die Themenbereiche Wirtschaft, Recht, Service, Soziales und Umwelt genutzt werden. Beim ZDF liegen die Schwerpunkte vor allem bei Fernsehfilmen, Spielfilmen und Shows. Dazu erklärt der medienpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:
„Was ist aus dem sogenannten Bildungsauftrag der öffentlich-rechtlichen Sender geworden? Bildung, Wissenschaft und dazugehörige Dokumentationen nehmen nur eine marginale Rolle in den Sendezeiten der großen öffentlich-rechtlichen Sender ein. Vor allem die ARD gefällt sich als vierte politische Gewalt, Politikberichterstatter und Meinungsmacher. Nur zu gern werden Informationen geframt, sortiert und lückenhaft wiedergegeben.
Dabei soll der Rezipient unterhalten werden. Beide Sender legen den Fokus immer mehr auf Unterhaltung, Spielfilme und Shows und folgen damit klassischen Boulevardisierungseffekten in der deutschen Medienlandschaft. Dabei hat der Rundfunkstaatsvertrag für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk eine andere Rolle vorgesehen – eine umfassende Wissensvermittlung für alle Bürger in Deutschland.
Das lineare Fernsehen ist ein Auslaufmodell und die öffentlich-rechtlichen Sender haben sich langsam, aber sicher zum boulevardisierten Regierungsfunk entwickelt. Umso unverständlicher ist, dass auch heute noch mittels ständig steigender Zwangsabgaben dieser Zirkus mit unser aller Geld weiter finanziert wird. Wir als AfD-Fraktion haben einen besseren Weg. Schluss mit der Zwangsfinanzierung und ein Ende der GEZ-Gebühren. Ein Grundfunk, welcher sich auf reine Informations- und Wissensvermittlung konzentriert und eine freie Medienwahl unserer Bürger garantiert.“