Zu den geplanten automatischen Schulschließungen bei höheren Inzidenzwerten erklärt der stellvertretende Vorsitzende der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:
„Sollte die von der Bundesregierung avisierte Änderung des Infektionsschutzgesetzes durch den Bundestag als auch Bundesrat kommen, drohen einheitliche drakonische Maßnahmen für ganz Deutschland. Die Länderchefs selber können dann nur noch beteiligungslos zusehen, wie die von Kanzlerin Merkel verordneten Maßnahmen automatisch in Kraft gesetzt werden.
Konkret bedeutet dies, dass ab bestimmten Inzidenzwerten Schulen und Kindertagesstätten automatisch geschlossen werden. Dieses Vorgehen ist völlig intransparent und hat wenig mit einer wissensbasierten Verfolgung von Infektionsketten zu schaffen. Auch werden die Inzidenzwerte weder in Relation gesetzt noch unter regionalen Gesichtspunkten bewertet. Dies führt zum Teil zu völlig abenteuerlichen Rückschlüssen. Auf der Insel Poel ergaben die Neuinfektionen von 24 Inselbewohnern einen augenscheinlich dramatischen Inzidenzwert von 970. Da aber auch nur etwa 2500 Personen auf der Insel leben, ist dieser leicht zu relativieren.
Falsch verstandener Infektionsschutz führt dazu, dass den Kindern ihr Recht auf Bildung verwehrt wird. Für Kinder sind die verlorenen Schulstunden fatal. Wer im jungen Alter über Monate hinweg halbgares Bildungswissen nur in Ansätzen vermittelt bekommt, hat unweigerlich Lücken in seiner Bildungsbiographie, welche sich nicht mehr so einfach aufholen lassen
Auch das Sozialleben der Kinder leidet extrem unter den Corona-Maßnahmen. Zwei COPSY-Studien haben bereits auf die gestiegenen psychischen Belastungen von Kindern und Jugendlichen hingewiesen. So kann es nicht weitergehen!“
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