Der Antrag der AfD-Fraktion, Kindertagespflegepersonen leistungsgerecht zu vergüten und flexible und bedarfsgerechte Arbeitsbedingungen zu ermöglichen, wurde abgelehnt. Dazu erklärt der sozialpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:

 

„In MV ist die verantwortungsvolle Tätigkeit in der Kindertagespflege immer noch nicht leistungsgerecht und existenzsichernd vergütet. Ebenso deckt die Erstattung der Sachkosten durch pauschale Bemessungssätze nicht die tatsächlich verauslagten Kosten ab. Hinzu kommt, dass es für Kindertagespflegepersonal de facto keine ausreichende Vertretungsreserve für den Krankheitsfall und als Urlaubsvertretung gibt.

 

Diese Missstände wollten wir als AfD-Fraktion beheben und haben in unserem Antrag die Landesregierung mit konkreten Maßnahmen zum Handeln aufgefordert.

 

Seit vielen Jahren krankt die Kindertagespflege in Mecklenburg-Vorpommern und der aktuelle Betreuungsschlüssel grenzt an Kindeswohlgefährdung. Wie nicht erst Experten in der Anhörung am 16. September 2020 dargelegt haben, muss die Attraktivität des Berufes zwingend gesteigert werden.

 

Mit der Ablehnung unseres Antrages gefährden die anderen Parteien das gesamte System der Kindertagespflege und stoßen den fleißigen und unentbehrlichen Kindertagespflegepersonen im ganzen Land vor den Kopf! Auch für den ländlichen Raum wären attraktivere Kindertagesstätten und mehr Kindertagespflegepersonen eine große Chance gewesen. Denn kaum eine Gemeinde kann im Flächenland MV den tatsächlichen Bedarf abdecken.

 

Diese Arroganz ist unerträglich. Die AfD-Fraktion ist die einzige Partei, welche sich seit Jahren für eine bessere Attraktivität des Berufes und für eine bessere Kindertagespflege einsetzt. Die verantwortungslose Ablehnung unseres Antrages ist entsetzlich.“

 

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