Aus Medienberichten geht hervor, dass auch die maritime Industrie in einer schweren Krise steckt. Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende der AfD, Nikolaus Kramer:

 

„Das Coronavirus hat den Kreuzfahrtmarkt lahmgelegt. Genting Hongkong, Mutter unserer MV Werften, wurde davon hart getroffen. Die MV Werften können scheinbar ihre Rechnungen nicht bezahlen. Viel Liquidität ist nicht vorhanden, weswegen es nun für die MV Werften weitere Liquiditätskredite von der KfW-IPEX geben soll. Aber wie steht es überhaupt um den Konzern? Es muss erlaubt sein zu fragen, ob die Kredite mit Sicherheit zurückgezahlt werden.

 

Der Finanzminister sollte nun die Abgeordneten und die Öffentlichkeit, sofern es keine Geschäftsgeheimnisse verletzt, informieren. Wir brauchen eine realistische Lagebeurteilung über die innere Dynamik beim Mutterkonzern, die aktuellen Determinanten der internationalen Wettbewerbsintensität, die Stabilisiserungsstrategien der Unternehmensleitungen und die aktuellen politischen Rahmenbedingungen in den Gebieten der Reedereien. Wir müssen wissen, ob und in welchem Maße die Bürgschaften des Landes und des Bundes gefährdet sind.

 

Gesundheit ist wichtig, darf aber nicht Milliardenprojekte gefährden. Wir brauchen hier eine Sonderregelung für die Werften. Mit strengen Hygienemaßnahmen wie zum Beispiel Mundschutz, Abstandregelungen und Hauttemperaturmessung könnte der Betrieb weiter gestattet werden. Die Werften dürfen nicht stillstehen.“

 

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