Zur öffentlichen Anhörung im Wirtschaftsausschuss zum Thema „Arbeitsmarktpolitische Schwerpunkte vor dem Hintergrund des sich verschärfenden Fachkräftemangels“ erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Dirk Lerche:

 

„Die heutige Anhörung hat gezeigt, dass es keinen allgemeinen Fachkräftemangel gibt, das sagt selbst der DGB. Es gibt lediglich Engpässe beziehungsweise einen konjunkturellen Mehrbedarf in bestimmten Berufen. Vor allem aber ist die Zahl der Studenten und Studiengänge viel zu hoch im Vergleich zu den Ausbildungsberufen. Hier muss das Land gegensteuern. Auch Anreize für Azubis wie beispielsweise ein Azubi-Ticket, kostengünstige Internatsplätze bei den Berufsschulen und eine mediale Aufwertung sollten angegangen werden.

 

Bei der Integration von Arbeitslosen ist deutlich Luft nach oben. Besonders im Bereich der circa 20.000 Unterbeschäftigten gibt es viele Menschen, die sich nach Arbeit sehnen. Wir brauchen nicht von einem Fachkräftemangel sprechen, sondern sollten eher von einer Nichtbeachtung potenzieller Fachkräfte reden. Arbeitgeber und Beschäftigungsnetzwerke müssen die Unterbeschäftigten zusammenführen und sollten dabei vom Land unterstützt werden.

 

Um wettbewerbsfähig für gut bezahlte Industriearbeitsplätze zu werden, verlangt der Unternehmerverband von der Landesregierung zu Recht ein klares Industriekonzept mit definierten Rahmen. Dies fordern wir ebenso ein.“

 

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