Pressemitteilung Leif-Erik Holm (MdB) vom 5. Juni 2019

+++ Megawindpark vor dem Darß: Unmöglicher Umgang mit den Bürgern! +++ 

Zur aktuellen Debatte um den geplanten Bau von mehr als 100 Mega-Windanlagen vor dem Darß erklärt der Abgeordnete für den Wahlkreis und AfD-Landessprecher, Leif-Erik Holm:

„Pünktlich nach den Wahlen kommt der Hammer. Genauso steigert man die Politikverdrossenheit im Land. So kann man mit den betroffenen Menschen vor Ort nicht umgehen. Zumal die Gemeinde Zingst ja noch immer gegen den Planfeststellungsbeschluss klagt, ohne, dass bisher ein Termin für die Verhandlung festgesetzt wurde. Es ist völlig inakzeptabel, dass hier an Gerichten und Anwohnern vorbei vollendete Tatsachen geschaffen werden sollen. Zudem liegt laut Medienberichten noch gar keine Genehmigung für den Anschluss an das Stromnetz vor.

Der Fall zeigt das ganze Elend der mangelhaften Bürgerbeteiligung in Mecklenburg-Vorpommern. Für mich ist ganz klar: Ohne eine verbindliche Bürgerbefragung darf es keinen Megawindpark vor der Küste geben.

Die AfD lehnt den Bau dieser Anlagen ab. Wer meint, Windkraftanlagen in der Größe des Kölner Doms in einem sensiblen Meeresgebiet hätten irgendetwas mit ‚Öko‘ zu tun, ist schief gewickelt. Für die örtliche Tierwelt und auch den Tourismus ist dieser Park eine Katastrophe.

Es ist lange bekannt, dass sowohl der Bau wie auch der Betrieb solcher Anlagen erheblich ins Ökosystem eingreifen. Hier wird sich an der Natur und unserer Landschaft vergriffen, um die Profitgier dieser Subventionsindustrie zu befriedigen. Das macht die AfD nicht mit.

Hinzu kommt die Position der Anlagen direkt an der vielbefahrenen Kadetrinne. Die Gefahr von Schiffsunfällen und dadurch verursachten Umweltkatastrophen an unserer Ostseeküste steigt.

Auch energiepolitisch bringt dieser Park gar nichts. Solange wir keine geeigneten Stromspeicher haben, die ein Hochtechnologieland wie Deutschland sicher mit Strom versorgen können, ist und bleibt Windkraftstrom ein Milliarden-Zuschussgeschäft, das  die Bürger mit immer höheren Rekordstrompreisen bezahlen müssen. Hinzu kommen die enormen Kosten für die notwendigen  Reservekraftwerke, die bei Nacht und Windflaute die Stromerzeugung sichern. Die Gesetze der Physik lassen sich weder durch Milliardensubventionen noch durch die Politik der  Altparteien außer Kraft setzen.“———————————————

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