Pressemitteilung AfD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern vom 26.06.2019
+++ Es ist nicht zu glauben: Die Zuständigen in Mecklenburg- Vorpommern können die medizinische Versorgung der Bevölkerung nicht auf gewohntem Niveau aufrechterhalten! +++
Laut einem Artikel des Nordkuriers müssen immer mehr Abteilungen in Krankenhäusern in Mecklenburg-Vorpommern schließen. Grund: Personalmangel! Dazu erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Gunter Jess:
„Es ist eigentlich nicht zu fassen. Die Zahl der registrierten Ärzte in Deutschland steigt seit Jahren stetig. 2017 waren 506.014 Ärzte in Deutschland gemeldet, soviel wie nie zuvor. Ähnlich sieht es bei den meisten nichtakademischen medizinischen Berufen aus. Trotzdem wird überall der Fachkräftemangel beklagt.
In Mecklenburg-Vorpommern ist die zeitweise Schließung von Stationen wegen Personalmangels durchaus nicht mehr unüblich. Nicht immer geschieht dies so medienwirksam wie jüngst in Crivitz (Kreis Ludwigslust-Parchim) und Neustrelitz (Kreis Mecklenburger Seenplatte).
Offenbar sind die zuständigen Gremien (Landesregierung und KV) zumindest zeitweise nicht mehr in der Lage, die gewohnte Gesundheitsversorgung der Bevölkerung aufrechtzuerhalten.
Das ist mehr als blamabel. Wollen wir uns jetzt an den Ärzten und Pflegekräften aus osteuropäischen Ländern bedienen? Diesen Ländern die, auch dort dringend benötigten, Fachkräfte durch Locken mit höherer Bezahlung entziehen?
Wir sollten uns ehrlich machen und nach den Ursachen unseres Debakels suchen.
Dazu müssen die Ursachen der strukturellen Defizite unseres Gesundheitswesens angesprochen und ideologische Denkbarrieren überwunden werden, um schnelle Lösungen zu finden.
Eine der vielen Optionen: Erst in der letzten Plenarwoche haben wir im Landtag einen Antrag für eine zusätzliche Rückkehrprämie für deutsche Ärzte, welche im Ausland tätig sind, eingesetzt. Das betrifft ca. 1250 Ärzte. Leider wurde dieser Antrag von den restlichen Fraktionen abgelehnt – die Probleme sind jedoch geblieben.“
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