Pressemitteilung AfD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern vom 17.01.2018
+++ Jung sein in MV: Familien nicht vergessen! +++
Zur heutigen öffentlichen Anhörung des Sozialausschusses mit dem Thema „Jung sein in MV – Mitwirkung und Teilhabe von Jugendlichen“, erklärt der sozialpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:
„Grundsätzlich ist diese Anhörung zu begrüßen. Wir wollen, dass jeder die Möglichkeit hat, sich aktiv am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen, dazu zählt das Engagement in Vereinen genauso, wie das auf kommunaler Ebene.
Man gewann allerdings den Eindruck, dass es um die vollständige Einbindung von 16- bis 18-jährigen in allen politischen Bereichen ging. Die Teilnehmer bemängelten, dass Erwachsene über Jugendliche hinweg entscheiden, dazu passte jedoch die Auswahl der Anzuhörenden nicht: Der jüngste ‚jugendliche Experte‘ war schon 27 Jahre alt.
Neben Familie, Freundeskreis, Schule, Sportverein, Jugendfeuerwehr, Uni und Berufsschule sollen Jugendliche nun also komplett in den Politikbetrieb eingebunden und geschult werden. Da fragt man sich, im Hinblick auf die jetzt schon große Lernbelastung, wann Kinder und Jugendliche noch Kinder und Jugendliche sein dürfen?
Möglichkeiten für politisch Interessierte Jugendliche gibt es jetzt schon ausreichend, etwa auf kommunaler Ebene oder in der Gemeinde. Außerdem in den Jugendorganisationen der Parteien, die AfD hat zum Beispiel die Junge Alternative. Die Einflussnahme dieser Organisationen ist nicht zu verkennen – gerade machen die ‚Jusos‘ ihrer Mutterpartei SPD richtig Dampf in Bezug auf die GroKo-Verhandlungen.
Wer das Wahlalter auf 16 Jahre absenken will, muss auch über das Absenken der Volljährigkeit, der Wehrfähigkeit und der Strafmündigkeit reden. Es gestaltet sich schwierig, das aktive vom passiven Wahlrecht zu trennen. Wir begrüßen auch aus diesem Grund die angestrebte Volksbefragung zu diesem Thema! Da es um die gesamte Bevölkerung geht, ist es nur richtig, hier auch die gesamte Bevölkerung einzubeziehen und nicht hinter verschlossenen Türen über sie zu entscheiden.“
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