Pressemitteilung AfD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern vom 03.04.2017
+++ Leiharbeiter stärken – soziale Ungleichheit bekämpfen! +++
Zum Start des Gesetzes zur Leiharbeit und zu Werkverträgen in Deutschland erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:
„Seit 1995 haben sich nach der aktuellen Statistik der Bundesagentur für Arbeit die Leiharbeitsverhältnisse nahezu verzehnfacht. Ursprünglich sollten diese ermöglichen, kurzfristige Auftragsspitzen und saisonale Schwankungen abzudecken.
Mittlerweile werden Leiharbeitsverhältnisse allerdings zu oft missbraucht. Mit dem Ziel, die Personalkosten durch Lohndumping zu drücken, haben Unternehmen oftmals reguläre Arbeitsplätze in Leiharbeitsplätze umgewandelt. Bei schlechterer Bezahlung bieten Leiharbeitsverhältnisse den Arbeitnehmern nicht die Sicherheit einer festen Anstellung. Dadurch sind überwiegend prekäre Arbeitsverhältnisse entstanden. Auf Grund der vielfach wechselnden Einsatzorte sind sie zudem nicht familienfreundlich.
Aus diesem Grund ist es erforderlich, Leiharbeiter besser zu bezahlen und diesen Anstellungsverhältnissen den Charakter eines zeitlich begrenzten personalpolitischen Instrumentes zurückzugeben. Möglich wäre etwa eine 20 Prozent über dem Tariflohn liegende Entlohnung. Der Trend, tendenziell reguläre Arbeitsplätze durch Leiharbeitsplätze zu ersetzen und innerbetriebliche Lohnunterschiede zum Nachteil der Belegschaft auszunutzen, muss beendet werden. Die betriebliche Flexibilität darf nicht einseitig zu Lasten der Arbeitnehmer gehen.
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