Der Antrag der AfD-Fraktion, mit dem die Landesregierung zur Anwerbung von hochskalierbaren Rechenzentren aufgefordert werden sollte, ist von der Landtagsmehrheit abgelehnt worden. Dazu erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Dirk Lerche:

 

„Wie konnte es zu so einer wirtschaftsfeindlichen Entscheidung durch das Parlament kommen? Haben die anderen Parteien mir denn nicht zugehört? Zu groß wäre die Chance für unser Land, zu wichtig sind die ‚Jobs der Zukunft‘ für unsere Bevölkerung und zu gut die Standortvorteile von MV.

 

Und die Prognosen sind gut. Laut dem Cisco Global Cloud Index-Bericht werden die sogenannten Hyperscale-Rechenzentren voraussichtlich von 338 im Jahr 2016 auf 628 im Jahr 2021 weltweit wachsen.

 

Schon jetzt stehen die riesigen Rechenzentren der globalen Internetriesen in Deutschland. Diese konzentrieren sich aber verstärkt auf die Region Frankfurt am Main. Dabei liegen die Standortvorteile von Mecklenburg-Vorpommern auf der Hand. Der Zugang zur Ostsee und eine mögliche Kühlung der Rechenzentren durch Ostseewasser, das norddeutsche Klima im Sommer, welches in der Hitzetabelle nicht ins uferlose steigen wird und ideale Umweltbedingungen durch ein nicht vorhandenes Erdbebenrisiko. In den Großstädten wird der Platz immer knapper und hochpreisiger – in Mecklenburg-Vorpommern ist hingegen mehr als genug Platz vorhanden.

 

Das Land MV hat bereits Investitionsgelder für den Ausbau von Glasfaserleitungen bereitgestellt. Diese Investitionen sind die Voraussetzung für schnelle Übertragungsgeschwindigkeiten und die Ansiedlung von Rechenzentren. Lubmin, Greifswald und Wismar wären unter diesem Gesichtspunkt ideale Standorte für die riesigen Rechenzentren.

 

Dabei plant alleine der Internetgigant Google weitere 2,4 Milliarden Euro in den Ausbau von hochskalierbaren Rechenzentren zu investieren – vom chinesischen Gegenspieler ‚Alibaba‘ ganz zu schweigen.

 

So bleibt eigentlich nur eines zu hoffen: Dass die Altparteien wenigstens in gewohnter Art und Weise unseren Antrag kopieren und unter anderem Wortlaut selbst in den Landtag einzubringen. Hier geht es um mehr als die ideologische Ablehnung eines AfD-Antrages – hier geht es um die wirtschaftliche Zukunft unseres Landes!“

 

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