In der morgigen Sitzung des NSU-Untersuchungsausschusses wird die AfD-Fraktion mehrere Beweisanträge stellen. Dazu erklärt der AfD-Obmann für den NSU-PUA, Bert Obereiner:
„Wir wollen klären, wie sich das Trio über 13 Jahre im Untergrund finanziert hat. Für ihren ausschweifenden Lebensstil, mehrere Urlaubsreisen – unter anderem auch in unserem Bundesland – und den Erwerb von Waffen und Sprengstoffen, hätte die Beute aus den Banküberfällen unserer Meinung nach nicht gereicht. Deshalb wollen wir genau geklärt haben, ob das Innenministerium in MV sowie der Ermittlungsbeauftrage in Bundessachen Kenntnisse zur Finanzierung des NSU hat.
Ebenfalls von Interesse sind natürlich jegliche Informationen über konkrete Aufenthalte des Trios in Mecklenburg-Vorpommern.
Damit zusammenhängend ist unser Begehren, dem Untersuchungsausschuss sämtliche Akten zu Computern, Festplatten, USB-Sticks sowie zu CDs und DVDs aus der Zwickauer Wohnung zur Verfügung zu stellen. So besaß das Trio zum Beispiel eine ‚Reiseplaner-DVD‘ mit eventuellen Bezügen zu unserem Bundesland. Dies gilt es ebenfalls zu prüfen.
Weiterhin muss geklärt werden, inwieweit Behörden einer früheren Aufklärung der Mordserie im Wege standen. Ein Informant hatte sich bereits im August 2011, also 3 Monate vor Auffliegen des Trios, bereit erklärt, Informationen gegen Geld und ein mildes Gerichtsurteil bereitzustellen. Die Verhandlungen sind seinerzeit aber gescheitert. Auch diese Akten müssen dem Untersuchungsausschuss vorgelegt werden, um eine lückenlose Aufklärung zu gewährleisten.“
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