Pressemitteilung AfD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern vom 21.04.2017
+++ Holm: AWO-Chef hat Problem mit investigativer Recherche +++
In einem „Vorabinterview“ mit dem AWO-Mitgliedermagazin hat AWO-Landeschef Rudolf Borchert schwere Vorwürfe gegen die AfD-Fraktion erhoben. Diese wolle mit dem Untersuchungsausschuss die „zivilgesellschaftlich organisierte Wohlfahrt“ diskreditieren. Dem „Nordkurier“ warf er vor, „populistische Ressentiments“ zu bedienen. Dazu erklärt AfD-Fraktionschef Leif-Erik Holm:
„Herr Borchert muss schon sehr verzweifelt sein, wenn er die noch aufzuklärenden Machenschaften in seinem Verband jetzt als Pressekampagne darstellt. Wer ernsthaft lobt, dass die Untreuevorwürfe gegen die AWO-Verbände in Demmin und Neubrandenburg abgesehen vom ‚Nordkurier‘ nur kurz oder gar nicht erwähnt worden seien, hat schon ein sehr merkwürdiges Verständnis von den Aufgaben der Presse.
Vollends absurd wird es, wenn sich Borchert darüber beschwert, dass der ‚Nordkurier‘ nun schon 50 Artikel über die AWO-Skandale veröffentlicht habe. Ist es nicht genau die Aufgabe von Journalisten, solchen Fällen auf der Spur zu bleiben und die Leser über den Fortgang der Ereignisse zu informieren? Aber darum geht es Borchert natürlich nicht. Der AWO-Landeschef versucht vielmehr, von der bis heute mangelhaften Aufarbeitung der Vorwürfe gegen mehrere AWO-Gliederungen und der fehlenden Transparenz in seinem eigenen Verband abzulenken.
Mit der auch durch Wiederholung nicht wahr werdenden Behauptung, die AfD stelle alle Sozialverbände unter Generalverdacht, zeigt Borchert, dass er bis heute nicht verstanden hat, worum es überhaupt geht: Nämlich die Sicherstellung von Transparenz bei der Vergabe von Steuergeldern und der Verhinderung einer Selbstbedienungsmentalität, die ausschließlich auf Kosten der wirklich engagierten ehrenamtlichen Mitarbeiter geht. Sie sind es, die unter diesen Vorwürfen am meisten leiden.
Immerhin konnte Herr Borchert ja nun ein ‚Interview‘ ganz ohne Widerspruch zum Thema geben. Im Landtag wird sich der AWO-Funktionär allerdings auf kritischere Fragen einstellen müssen.“
Redaktioneller Hinweis:
Das Vorabinterview von AWO-Chef Borchert im AWO-Mitgliedermagazin: https://www.awo-mv.de/aktuelles/articles/awo-steht-fur-alles-was-die-afd-provoziert.html
———————————————————-
Kontaktdaten der Pressestelle
Pressesprecher: Henning Hoffgaard
Telefon: 0385 – 525 1780
E-Mail: presse@afd-fraktion-mv.de