Pressemitteilung AfD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern vom 29.06.2018

+++ Drittes Jahr mit Missernte: Landwirtschaftsbetriebe benötigen zinslose Kredite +++

Für die Landwirte in Mecklenburg-Vorpommern zeichnet sich das dritte Jahr in Folge mit einer schlechten Ernte ab. Insbesondere kleinere, familiengeführte Betriebe geraten an den Rand ihrer Zahlungsfähigkeit. Hierzu erklärt der agrarpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Jürgen Strohschein:

„Wir brauchen jetzt schnelle Hilfen. Die Stundung der Pachtzahlungen durch die Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH (BVVG) sind ein erster Schritt. Die Betriebe brauchen jetzt aber zinslose Kredite mit mehrjährigen Laufzeiten. Hier ist das Land in der Pflicht. Darüber hinaus muss endlich der Weg frei gemacht werden für eine Risikoausgleichsrücklage.

Unsere Landwirtschaft arbeitet unter freiem Himmel. Seit jeher gibt es also witterungsbedingt gute Jahre und schlechte Jahre. Nun haben wir in Mecklenburg-Vorpommern aber das dritte schlechte Jahr in Folge mit teilweise deutlich unterdurchschnittlichen Ernten und schlechten Preisen für die landwirtschaftlichen Urprodukte. Hinzu kommen immer schärfere Auflagen für die Produktion, die unseren Landwirten zunehmend große Schwierigkeiten bereiten, mit den Weltmarktpreisen zu konkurrieren.“

Zu den massiven Trockenschäden in diesem Jahr führt Strohschein weiterhin aus: „In weiten Teilen unseres Landes fiel kaum Regen, die Gerste ist in die Notreife gegangen, kaum Ertrag und schlechte Qualitäten lassen um die Vermarktung bangen. Auch die Prognosen für Weizen und Raps sind mehr als unerfreulich. Dies lässt befürchten, dass viele Betriebe an den Rand ihrer Zahlungsfähigkeit geraten, insbesondere kleinere Familienbetriebe sind bedroht.“

Kritik übt Strohschein auch an der überbordenden Bedeutung des Natur- und Umweltschutzes: „Wo Bewässerung und Melioration der Flächen nicht mehr möglich sind, wirken sich extrem nasse oder trockene Jahre umso schwerwiegender aus.“
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