Pressemitteilung AfD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern vom 28.06.2018
+++ Wolf-Zwischenfall in Polen ist Warnsignal für MV +++
Laut Medienberichten hat ein Wolf in Polen zwei Kinder angegriffen und verletzt. Dazu erklärt der naturschutzpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Jürgen Strohschein:
„Der Angriff ist zutiefst besorgniserregend und ein Warnsignal auch für die Landesregierung in MV. Seit Monaten wird über den Umgang mit dem Wolf diskutiert, ohne, dass irgendetwas passiert ist. Natürlich besteht kein Grund zur Panik, allerdings steigt mit der Anzahl der Wölfe in unserem Bundesland auch die Gefahr derartiger Attacken.
Zumal die Wölfe aus Regionen zu uns kommen, in denen sie durchaus auch öfter gejagt werden. Dadurch haben diese Wölfe auch eine gewisse Scheu vor dem Menschen. Aber was ist zum Beispiel mit der nächsten Generation, die bereits hier geboren wurde und nie den Menschen als Gefahr kennengelernt hat? Man kann davon ausgehen, dass sie dann den Menschen wesentlich näher kommen werden und die Gefahr noch größer wird.
Der Hinweis, gesunde Wölfe griffen keine Menschen an, ist in dieser Debatte völlig irrelevant. Sollte es zu einem schwerwiegenden Wolfsvorfall in MV kommen, wird es dem oder den Opfern reichlich egal sein, in welchem Zustand sich das Tier befand. Der Schutz der Bürger muss hier Vorrang haben.
Dass die Einwanderung des Wolfes immer auch die Einwanderung kranker Wölfe mit sich bringt, sollte doch jedem klar sein. Deswegen gibt es nun keinen Grund, wieder in den Backhaus-Schlafmodus zu wechseln. Wir brauchen jetzt nicht nur eine funktionierende Populationskontrolle, sondern der Wolf sollte in Waldgebiete zurückgedrängt und auf freien Flächen bejagt werden dürfen. Herr Backhaus muss sich fragen lassen, wer die Verantwortung übernimmt, wenn kranke Wölfe auch in MV Kinder attackieren. Zuständig ist jedenfalls sein Ministerium.“
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